Quantcast
Channel: Gastro News Wien Restaurants
Viewing all 574 articles
Browse latest View live

Aumann: Wilde Typen im gediegenen 18.

$
0
0

Wien (Culinarius) –  Es gibt zahlreiche ihrer Art und vermutlich jeder Wiener hat so seinen Kandidaten: Sympathisch, trendy, originell und in gewisser Weise einzigartig – das zeichnet  zahlreiche Trendlokale abseits der Mainstreambetriebe aus. In diese Sparte passt auch das Aumann im 18. Wiener Gemeindebezirk. Wer hinter dem Aumann steckt, was das Grätzllokal ausmacht  und weshalb sogar ein Abstecher aufs stille Örtchen ein kleines Erlebnis ist haben wir bei einer selten Interviewgelegenheit mit dem Betreiber Jörg Wagner herausfinden können.

„Wäre mein Bruder Optiker, hätte ich jetzt vermutlich ein Brillengeschäft.“

„Wir kommen aus einer ganz anderen Branche und wollen nicht im Mittelpunkt stehen, darum findet man auch wenig über den Hintergrund des Aumanns.“, sagt Wagner. Wer hinter der Persönlichkeit steckt, das ist tatsächlich etwas unüblich für die Riege der Lokalbetreiber: „Ich bin zwar Betriebswirt – aber davor war ich Banker.“ Durch die fehlende Erfahrung bedingt, ist er sich aber auch bewusst: „Weil ich kein „Gelernter“ bin, verlasse ich mich sehr stark auf mein Personal, welches bereits Erfahrung in der Gastronomie hat. Das kann zeitweise recht witzig werden, denn ich habe oft Ideen, bei welchen mein Team sagt „dass das dann aber nicht umsetzbar ist“ – deswegen werden viel Entscheidungen auch gemeinsam mit dem Team getroffen.“ Der Begriff „Team“ wird im Aumann eben groß geschrieben: „Wir versuchen die Mitarbeitern so viel wie möglich in Entscheidungsfindungen und Planungen miteinzubeziehen. Natürlich haben wir aber auch ein Führungsteam bestehend aus zwei Betriebsleiter und zwei Küchenchefs (temporär jedoch nur einer), das muss mit mir zusammenarbeiten – den Mitarbeitern steht es aber auch zu, sich einzubringen.“ Ein gastronomisch unbeschriebenes Blatt ist Wagner aber trotzdem nicht: „Das kam natürlich nicht aus dem Nichts – es gab auch einen Input.“
Der Input erfolgte durch seinen eigenen Bruder, der selbst Besitzer Lokale in Wien ist. „Nach meinem Ausstieg als Banker, habe ich etwas mit ihm gemeinsam gemacht – ich bin also nicht ganz „unbeleckt“ dazu gekommen. Wäre mein Bruder aber Optiker, hätte ich jetzt vermutlich ein Brillengeschäft.“ meint Wagner mit einem Lachen.
Er  versucht ein lässig-entspanntes Verhältnis mit familiärem Klima zu schaffen, bei einer gleichzeitigen Abkehr vom altmodischen streng hierarchischen Charakter der zahlreichen Gastronomiebetriebe auch heute noch innewohnt: „Mir taugt das, wenn wir wilde Typen haben, die tätowiert kommen und dann die Klientel im 18. bedienen.“

Ein unglaublicher Leistungs-Spagat, ein einzigartiges Kultur- und Sozialkonzept und ein Tresorraum im Keller

Das Aumann versucht für Jedermann etwas zu bieten: „Frühaufsteher als auch Nachtschwärmer, Zeitungsleser und Kommunikationsprofis, Schlemmer und Gesundheitsbewusste, Alles esser und Veganer, Kaffeespezialisten und Weinkenner, Bierfans und Whiskeyliebhaber. Musikgeniesser und Stimmungskanonen, Flirter und Romantiker.“ – so der O-Ton auf der Homepage des Lokals.  Ein derartig breites Spektrum bedienen zu können gestaltet sich alles andere als leicht: „Ja, es ist zeit-, kosten- und personalaufwendig; aber wenn du diese Konzeptschiene fährst, musst du es zu 100 Prozent spielen können, sonst verlierst du. Man muss es schaffen, als Frühstückslokal ebenso glaubwürdig zu sein wie zum Mittagessen, dazwischen als Caféhaus zu fungieren und sich am Abend und in der Nacht noch als Cocktailbar zu präsentieren.“ Auf die Frage, wie das Aumann diese Herausforderung bewältigt antwortet Wagner: „Das beginnt schon beim Design. Wichtig ist eine relativ neutrale Einrichtung die ermöglicht, viel mit der Stimmung, dem Licht und der Musik zu spielen und zu experimentieren. Die Atmosphäre ist wichtig um sich wohlzufühlen, aber natürlich auch das Angebot und die Qualität der Gerichte. Wir sind natürlich sehr hochwertig, aber wir können und wollen uns keine Haube „erkochen“ – wir sind eigentlich eine Neuinterpretation des alten Wiener Caféhauses.“ Die Hochwertigkeit und Kompetenz wird durch den Zugang des Betreibers und des Teams sichergestellt: „Wir wollen in allen Bereichen Kompetenz zeigen – das fängt beim Café an, von dem wir drei Blends haben.“ Auch im Bereich der Tees wird der Fokus auf Qualität schnell ersichtlich, denn der Zulieferer für Tee ist niemand geringerer als Wiens ältestes Teehaus  Jäger Tee. Des Weitern werden im Aumann auch 12 verschiedene offene Weine angeboten. Auch bei der Herkunft der Produkte wird auf Qualität geachtet: „Bei „Bio“ beispielsweise muss man immer abwägen: Was hinterlässt einen geringeren CO2-Footprint? Teilweise hat das Gemüse, welches aus Österreich stammt und nicht Bio ist weniger Emissionen und Energieverbrauch als Bioprodukte aus Italien oder Spanien – deswegen wollen wir gar nicht behaupten, dass wir 100% Bio sind.“

Wichtigstes Element des Leistungsspagates, den das Aumann erfolgreich meistert, stellt das einzigartige Konzept des Frühstücksmenü dar:„Weil wir gerade hier unsere Kompetenz beweisen wollen! Wir haben eine „Basisbox“, das sogenannte Aumann-Frühstück – und dazu steht es jedem Gast frei, es sich selbst zusammenzustellen. Natürlich gehen wir auch darüber hinaus und bieten Extraspeisen wie Pfannengerichte oder London Breakfast, aber auch die Baegls.“ Es ist klar, dass das Frühstück nicht einfach nur ein Frühstück im Aumann ist: „Wir versuchen das zu zelebrieren – du sitzt in einem netten, hellen Lokal, hörst chillige Musik und einfach ein tolles Publikum.“ Es ist die Vielfältigkeit und die große Auswahl an Frühstücksmöglichkeiten, die das Angebot des Aumanns prägen – „zusätzlich dazu geht das Frühstück sehr lange (am Wochenende bis 3; Anm.) – wir haben mit „Aumännchen“aber auch ein typisches Kinderfrühstück.“

Das Kunst und Kulturkonzept hinter dem Aumann macht den Betreibern großen Spaß: Im Rahmen der „Stadtteilpartnerschaften“ gastiert das Klangprojekt „Trez[]r“ im Lokal.
„Junge Künstler bekommen sonst keine Chance im öffentlichen Raum gezeigt, gespielt und ausgestellt zu werden. Da springen wir ein und holen alle 6 Wochen neuer Künstler. Wagner scheint sehr zufrieden mit dem Projekt: „Ich bin echt glücklich, dass das Konzept funktioniert. Immerhin machen wir das  jetzt auch schon zweieinhalb Jahre. Mittlerweile bekommen wir schon Anfragen dazu.Das soziale beziehungsweise künstlerische Engagement des Betreibers endet hier aber nicht: „Auch mit dem Verein Back On Stage haben wir eine Kooperation.“ – diese zielt darauf ab, Jugendlichen mit schwierigem sozialen Backrounds im eigenen Betrieb eine Chance zu geben.

Doch neben dem einzigartigen Frühstückskonzept und den Kunst- und Sozialprojekten ist das, was sich im Keller versteckt ein Unikum: Da das Gebäude früher eine Bank beherbergt hat, war bei Bezug der begehbare Tresorraum vorhanden. Dieser wurde kurzerhand umfunktioniert: Hinter der 60 Zentimeter dicken Sicherheitstür befinden sich ein Vorraum zu den Gästetoiletten. In den Wänden befinden sich immer noch die Schließfächer, die von der Decke hängenden Überbleibsel der Sicherheitskameras wurden zu Lampen umfunktioniert und auf den Toiletten wurde die Waschbeckenzeile in Form eines gigantischen Goldbarren designt. Alles mit Liebe und Kreativität eben, die dem Aumann auch sonst einen Hauch Einzigartigkeit verleihen.

Experimente und das ideale Lokal

Auch bei der Konzeptionierung der Speisekarten wurde überlegt: Wir haben eine Marktkarte, die wir alle 6 Wochen ändern: Dort liegt der Fokus auf regionalen Gerichten und wir haben hier die Möglichkeit Trends adaptieren und auf dieser Karte ausprobieren.“ Auch hier ist sich Wagner dem Potenzial seines Teams bewusst: „Wir haben 14 Nationen hier und versuchen die Inputs einzelner Teammitglieder miteinzubeziehen.“ Die Marktkarte ist also quasi als dauerhafter „Feldversuch“ des Aumann zu sehen. Was macht für Ihn das ideale Lokal ist beantwortet er mit: „Das Aumann! Das ist nämlich genau das, was ich wollte, es konnte alles verwirklicht und ein Lebenstraum erfüllt werden.Ich stehe manchmal davor und denke mir, das würde in New York so auch durchgehen.“
Besonders die Melange an Menschen, welche in seinem Lokal einkehren, fasziniert ihn: „Ein Pensionisten-Ehepaar, das uns täglich besucht, daneben sitzt der Mistkübler neben dem Bezirksvorsteher, die Businessfrau neben dem Studenten – Diese Melange ist super.“

Fotocredit: Aumann

Der Beitrag Aumann: Wilde Typen im gediegenen 18. erschien zuerst auf Gastro News .wien.


Die Pizza 3.0 – gesund und gut?

$
0
0

Gluten – seit mehreren Jahren ein Bösewicht in der gesunden Ernährung, ob nun tatsächlich ein schwerverdaulicher Nahrungsmittelbestandteil oder glutenfrei doch nur als neumodischer Lebensmitteltrend: dieses Klebereiweiß im Getreidekorn sorgt jedenfalls in vielen Bäuchen für heftiges Rumoren, weswegen sich Christina und Albert Schmidbauer bereits letzten Sommer etwas Neues einfallen ließen und mit dem „Zum Wohl“ in der Stumpergasse das erste glutenfreie Restaurant Wiens eröffneten. Ein Jahr ist vergangen, nun folgte der zweite Streich: am 3. Juni öffnete das „Alla Salute“, die erste Pizzeria Wiens, die ausschließlich glutenfreie Pizzen bäckt, seine Türen. Klingt vielversprechend, zumindest für jemanden, der sich mit dem Thema gesundes Essen etwas auseinandersetzt. Ich hab´s mir angesehen und gekostet…

Beim Betreten des Lokals weiß man sofort, dass es sich um italienische Küche handelt: kleine schwarz-weiße Fliesen, eine Galerie im ersten Stock mit vielen Weinflaschen in den Regalen, ein dreirädiges Rollermobil alias „Vespacar“ von Piaggio mitten im Gastraum – und das in gelacktem Schwarz, der Deluxe-Italo-Style sozusagen. Hübsch! Wirkt allerdings alles ein bisschen „zu neu“.

Wirft man einen Blick auf die Speisekarte, weiß man ebenfalls, dass es hier sehr modern zugeht. Die Pizzen werden nämlich kategorisiert in vegan (€ 9,40 – 11,30) , vegetarisch (€ 9,70 – 11,20) und flexitarisch (also manchmal-fleischliebend; € 12,40 – 16,20). Wo gibt’s das schon? Witzig sind auch die Namen der Pizzen. Statt Rusticale, Capricciosa, oder Tonno werden im Alla Salute nämlich beispielsweise „Die erdige Rote“, „Der flotte Käfer“ oder „Die grüne Schlange“ serviert. Gewöhnungsbedürftig, aber man ist ja flexibel heutzutag´. Wir kosteten uns also quer durchs Pizzabeet: erstmal die „kernige Kräftige“ mit Erdäpfeln (ja, ich weiß, ich war eh skeptisch), Pinienkernen, Parmesan und nach dem Backen getoppt mit frischen Spinatblättern. War in Ordnung, aber nicht wirklich ein phänomenales Geschmackserlebnis. „Der schicke Salzburger“ mit Räucherstör-Carpaccio, Fenchel, Kresse, Sprossen und Rahmsauce hat uns ebenfalls nicht vom Hocker gehaut – das Ganze ist eine weiße (weil ohne Tomatensauce), trockene und leider kaum fischige Angelegenheit, die mindestens das Doppelte an Belag vertragen hätte. Schade. Umso besser dafür waren die anderen beiden Varianten: „Der süße Bock“, belegt mit Ziegenbrie, Birnen-Chutney, Rucola, Walnüssen und Thymian, schmeckt süßlich und richtig gut, vermutlich auch weil ordentlich viel Käse drauf ist. Und zuletzt noch was Fleischiges: die „feine Schnitte“ mit Salami vom Labonca-Sonnenschwein, Rucola-Pesto und Parmesan war richtig würzig und kam einer „echten“ Pizza am nähesten. Was jedoch alle gemeinsam haben: sie lassen sich nur recht schwer schneiden, weswegen wir nicht die einzigen Gäste waren, die sich große Pizzastücke mit der Hand in den Rachen geschoben haben, was an und für sich nicht tragisch ist. Weniger erfreulich ist jedoch, dass die Pizzaböden derartig dünn und knusprig sind, dass sie – meiner Meinung nach –  gar nicht mehr so richtig als Pizza durchgehen, eher als Flammkuchen. Da steckt aber definitiv das fehlende Gluten dahinter. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass mit glutenfreiem Mehl meist eine trockene Gschicht rauskommt. Kein Wunder, wenn der Kleber fehlt.

Getränketechnisch setzt die „Pizzeria, die alle vertragen“ auf Bio-Limos (mit Vitaminen und Algen angereichert), Kaffee von der Rösterei Alt-Wien, der im schwarzen Piaggio-Flitzer zubereitet wird, Bio-Weine und glutenfreies „Zum Wohl“ Bier, welches übrigens genauso viel kostet wie ein halber Liter Soda (€ 3,60!).  Das Servicepersonal ist noch etwas schulungsbedürftig, doch das wird bestimmt noch besser.

Mein Fazit:

Guter Versuch. Und eigentlich ja etwas Innovatives. Aber ein bisschen vergeht dann doch ein wenig die Lust, wenn statt einer saftigen Pizza eine knusprige Flade daherkommt. Und das um nicht wenig Geld. Mein Tipp: eine Variante mit viel Käse bestellen! Da kann nicht viel schiefgehen.

 

Alla Salute

Stumpergasse 51

1060 Wien

Tel. 01/595 23 04

www.allasalute.at

Geöffnet: 11:30 – 14:30 & 17:30 – 22:30

Gastgarten vorhanden

Der Beitrag Die Pizza 3.0 – gesund und gut? erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Clemens Chalupecky: „Wir wollen das Beste Tapas-Beisl Österreichs werden!“

$
0
0

Wien (Culinarius) – Betritt man das Lobo y Luna in der Mondscheingasse 2 nebst dem Siebensternplatz, fallen einem sofort zweierlei Dinge auf: Erstens, das besonders gelungene und gleichzeitig dezente spanische Ambiente und zweitens die unzähligen, hochwertigen  angepriesenen Weine – man ist in einer Art „spanischem Wein-Paradies“ gelandet. Im Interview erklären der Besitzer Clemens Chalupecky und der dem Lobo y Luna langjährig dienende (und jetzt als Betriebsleiter im „Brickmakers“ tätige) Michael Mimler, was das Restaurant so einzigartig macht, über die Beziehung zu den Mitbewerbern und wie und warum sie das Beste Tapas-„Beisl“ in Österreich werden wollen.

Das Geheimrezept zum Erfolg

Bereits zu Beginn ist klar: Chalupecky macht seinen Job aus Leidenschaft – und diese Leidenschaft merkt man bereits bei der Begrüßung. Jeder Gast, der reinkommt, wird freundlich und persönlich begrüßt. Doch auch in den Anforderungen an sein Personal (und somit die Motivation die beste Leistung abliefern zu wollen) spiegelt sich diese Liebe zum Beruf wieder: Leidenschaft und Fachkenntnis sind für ihn die Säulen des Erfolgs. Besonders in Verbindung mit den angebotenen nicht-alltäglichen Spezialitäten achtet man auf Kompetenz: Sowohl diplomierte Sommeliers als auch Top-Köche mit mehrjähriger Erfahrung in der Haubengastronomie sind hier angestellt, frei nach seinem Motto „Wir wollen einfach nur die Besten sein.“. „Der Gastgeber und die Qualität der Produkte sind in der Tat der ausschlaggebende Faktor für unseren Erfolg.“, bestätigt Chalupecky, „vor Allem die Weine sind ein elementarer Bestandteil davon, da viele Gäste des edlen Tropfens wegen den Weg zu uns finden.“.

„Nicht Konkurrenz sondern Mitbewerber“

Den Konkurrenzgedanken hat Chalupecky ausgeblendet und sieht dies von einem anderen Standpunkt: Sowohl der Siebensternplatz als auch die ganzen in der Umgebung ansässigen Gastronomiebetriebe leben von dem Potpourri aus den verschiedensten Restaurants, Bars und Lokalen. Die verschiedenen Lokalkonzepte stellen eher ein positiver Aspekt dar, der die Leute ins Grätzl kommen lässt und ist gleichzeitig der Grund, dass man sich die Klientel nicht streitig macht, denn „es wird hier am Siebensternplatz untereinander (den einzelnen Gastronomiebetrieben Anm.) sehr viel geholfen.“. Was das besondere an dem Grätzl (intern auch liebevoll „das Filet von Wien“ genannt) ist und das Potpourri ausmacht, antwortet er: „Du hast vom Wirr, einem Studentenlokal, angefangen bis hin zum Gaumenspiel, einem Hauben Lokal, alles in 3-4 Minuten Reichweite.“. In Bezug auf den freundschaftlichen Charakter des Gastronomienetzwerks in Neubau meint Michael Mimler weiters: „Jeder lebt hier ein bisschen vom Anderen: Wenn beispielsweise im Flatscher kein Platz mehr ist, wird den Gästen unser Lokal empfohlen – und umgekehrt.“

Ein Blick in die Zukunft

Auf die Frage, was die Zukunft für das  Lobo y Luna parat hält antwortet Mimler: „Durch die Schnelllebigkeit und die Ausrichtung der Gastronomie auf temporäre Trends ist es besonders schwer, eine genaue Prognose abzugeben. Besonders wichtig sei es aber, sich seinen Stellenwert zu erkämpfen und zu versuchen diesen zu erhalten.“.
Ob Chalupecky mit seinem Lokal da angekommen ist, wo er hinwollte, zeigt sich wieder seine Motivation Bestleistungen abzuliefern und antwortet mit einem „Noch nicht.“  Aber durch seinen vielversprechenden Neuzugang – nämlich niemand geringerer als der ehemalige Küchenchef der Kuchlmasterei Felix Albiez – konnte ein Schwergewicht der Wiener Gastronomieszene gewonnen werden. Zusammen mit dem aktuellen Küchenchef Felix Becker – welcher bereits bei Topadressen wie dem Fabio in der Küche stand – und einem neuen Konzept („Wir haben jetzt keinen Chef, sondern Chefs.“) scheint das Lobo y Luna auf einem sehr guten Weg zu sein.
Die Zukunftspläne spiegeln dieses Streben nach Höchstleistungen wieder: Vom 16. Bis 24. Juli werden die Pforten geschlossen, da sich das Team auf eine Tapas-Rundfahrt nach Spanien begibt. Unter anderem holt man sich dort Know-How und Inspirationen bei niemand geringerem als beim „El Celler de Can Roca“ der Roca Brüder, welches 2015 bereits zum zweiten Mal durch eine Erstplatzierung auf der Pellegrino-Liste als bestes ­Restaurant der Welt bezeichnet wurde. „Denn mit dem Know-How und Felix und Felix in der Küche sind wir garantiert auf dem Weg, das beste Tapas-Beisl Österreichs zu werden.“

Fotocredit: Lobo y Luna

Der Beitrag Clemens Chalupecky: „Wir wollen das Beste Tapas-Beisl Österreichs werden!“ erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Das Ulrich – Mit vollem Risiko zum Lebenstraum

$
0
0

Wien (Culinarius) – Gerald Bayers Traum vom eigenen Lokal war schon immer vorhanden. Nachdem er mit 39 Jahre auf 10 Jahre Dienstzeit als Geschäftsführer im Café Halle zurückblicken konnte, beschloss er, es endlich zu wagen: „Es war ein Sprung ins kalte Wasser; ein „ein entweder – oder“ – es wurde am Ende das „Entweder“ in Form des Ulrichs am Ulrichsplatz.
Notfallplan hatte er damals keinen: „Ich glaube Qualität setzt sich immer durch – mache das was du machst gut, gern, mit Liebe und mit einem möglichst hohen Maß an Professionalität – dann setzt sich eine Idee auch durch.“ Genau diese Werte, welche Bayer als Motto hat, spiegeln sich auch in der Gestaltung, dem Flair und dem Personal des Ulrichs wider.

„Man muss auf sein Ziel fokussiert bleiben und diesem dann nachgehen.“

Natürlich gibt es kein allgemein gültiges Erfolgsrezept für einen gelungenen Gastronomiebetrieb – denn bereits vor dem Start gab es auch einige Momente, an denen in Bayer einige Zweifel aufkamen: „Die gab‘s fast jeden Tag, als ich auf der Baustelle gesessen bin.“
Doch davor musste erst die passende Location ausgewählt werden: „Das Wichtigste war es, eine Location zu finden. Als ich das Museumsquartier verlassen habe, hatte ich noch keine – es war mehr oder weniger ins Blaue hinein. Wäre ich aber dort geblieben hätte ich meinen Traum nie umsetzen können. Ich musste einen Schritt machen.“ – der Rest ist (Erfolgs-)Geschichte.

Vor allem durch Berichte in den Medien aber auch durch das gastronomische Netzwerk, welches Bayer sich über die Jahre bereits aufgebaut hatte, erhielt er ein wenig Starthilfe. Er ist sich aber bewusst, dass unterm Strich „Faktoren wie Ambiente, das erfolgreiche Ansprechen des Zielpublikums und eine dauerhaft hohe Qualität“ die wohl ausschlaggebenden Bestandteile seines Erfolges sind. „Du kannst super vernetzt sein und das beste Marketing haben, wenn das Gesamtkonzept nicht passt oder es an der Umsetzung hapert, ist das alles umsonst.“

Auch den „Schanigarten des Jahres 2015“ (ausgezeichnet durch die WKO Wien) darf das Ulrich sein Eigen nennen. „Der Platz ist ideal – das perfekte Ambiente mit der alten Kirche.“
Dass dahinter ein Haufen Arbeit steckt, liegt auf der Hand – „aber ich bin nicht fürs Leicht machen.“, ergänzt Bayer. Das Gastgarten-Konzept der Vorbesitzer musste grundlegend geändert werden, alles wurde heller und übersichtlicher – inklusive maßangefertigter Einrichtung.
„Im Ulrich war es mir schon wichtig, dass man das Grätzl um die Kirche, insbesondere das Gasthaus, welches es schon lange gegeben hat, auf der einen Seite dasselbe bleibt, aber auf der anderen Seite neuinterpretiert wird. Sachen die man auf der einen Seite kennt, aber auf der anderen Seite diesen gewissen Pepp haben“ Auch in Bezug auf die Speisekarte findet sich das Motto der Neuinterpretation wieder: Beispielsweise das Wildschweinschnitzel mit Kürbiskernkruste und Preiselbeeren – „Schmeckt den Leuten genauso, ist aber etwas anderes –  und mehr bio geht nicht.“

Bayer: Trends und Inspiration

Natürlich ist es immer spannend zu erfahren, woher Gastronomen Ihre Inspiration holen.
„Ich hatte ein ganzes Jahr Zeit mir ein Konzept zu überlegen und mir dabei viele Lokale selber angeschaut – einiges habe ich aber auch aus dem Internet. Schau dir was von den Besten ab, wie und was sie machen. Dann nimm dir von jedem etwas raus und probiere es mit dem eigenen Konzept – das Konzept ist Ulrich.“
Auf die Frage, wie er zu Trends steht meint Bayer: „Ich glaube man muss nicht auf jeden Trend aufspringen – wenn man aber aufspringt, dann mach‘s g’scheit – ich glaube man kann einen Trend auch überstrapazieren. Aber keine Frage, der Trend geht zu gesünder und nachhaltiger.“ Ein gutes Beispiel für das Gespür des erfahrenen Gastronomen bewies sich bei einer der Stärken des Ulrichs: Dem Frühstück. Als immer mehr Nachfragen bezüglich eines veganen Frühstücks gestellt wurden nahmen er und sein Team sich Zeit, um ein adäquates Frühstück zu kreieren. Dieses Gespür für Trends bestätigt sich: Gleich am ersten Tag wurde das vegane Frühstück sehr gut angenommen und fand seinen Weg aus der Küche auf die Tische der Gäste.
Seine Inspiration drückt er durch die „Signature Drinks oder Signature Dishes in Form von Speisen, die du sonst nirgends bekommst.“, aus.
„Limonade selber machen ist einmal das Eine, aber wie sie dann aussieht, schmeckt und präsentiert wird ist das Andere – es ist zwar ein wahnsinniger Aufwand, aber wenn man sieht wie‘s angenommen wird, ist das ein wunderschönes Gefühl.“

„Wichtig ist es Authentisch zu sein und das auch zu leben“

„Ich habe einfach ein Lokal eröffnen wollen, bei dem ich sage: Da gehe ich selber gerne hin, da fühl ich mich wohl. Was mich immer am Fine Dining und Haubenlokalen gestört hat, ist dieses Steife – das bin ich nicht, das kann ich nicht. Ich möchte aber trotzdem gut essen – nett präsentiert, zu einem vernünftigen Preis und in einem coolen Ambiente.“ – Und genau das ist der Eindruck den das Ulrich liefert, sobald man es betritt, dezent, angenehm und ungezwungen wirkt alles.
„Ich gehe lieber in ein schummriges Wirtshaus, wo eine g’standene Wirtin drinnen ist, die ein supergeiles Gulasch und ein g’scheites Bier serviert – das ist authentisch. Aber auch zum Asiaten der Sushi macht: Es geht darum, dass der Gastronom das lebt, was er anbietet.“
Aber auch die Details in seinen Restaurants sind ihm sehr wichtig: „Details sind bei Konzepten wie diesem das Um und Auf – Mir tut es weh, wenn ich Lokale besuche und sehe, da hat sich jemand wirklich etwas überlegt und auf einmal siehst du drei Sachen, die gar nicht gehen. Das finde ich dann schade. Genau diese drei Sachen sind dann vielleicht ausschlaggebend, nicht mehr hin zu gehen.“

 „Ich steh‘ auf Vielfalt!“

Der Erfolg liegt bis dato auf der Hand: Das Ulrich hat in den letzten Jahren eingeschlagen wie eine Bombe und ist mittlerweile ein Fixpunkt im Grätzl. Vom Studenten, über den alteingesessenen Wiener bis hin zum Schlipsträger zieht es ein bunt durchmischtes Publikum an.
Dieser Erfolg beflügelt: Zwar gab es offiziell ursprünglich keinen Wunsch zu expandieren,  doch seit Februar hat der Ulrich einen kleinen Bruder Namens Erich – einem weiteren Lokal die Gasse runter.
Bezüglich der Zukunftsperspektive der zwei Brüderlokale meint Bayer: „Ich bin davon überzeugt, wenn man die Qualität in puncto Atmosphäre, Service, Speisen und Getränken halten kann, dann werden die Leute immer kommen – ich denke die Grundvoraussetzung hierfür ist gelegt. Man muss aber auch mit der Zeit gehen, immer nur das Selbe kann ich nicht, ich könnte unmöglich ein Lokal betreiben, welches das ganze Jahr die Selbe Speisekarte hat. Wenn man nie was ausprobiert, dann hätten wir in 50 Jahren noch unverändertes Schnitzel und Gulasch – aber bitte nicht falsch verstehen: die zwei Gerichte stehen ganz oben auf meiner Lieblingsspeisen Scala!“

Fotocredit: Christof Wagner

Der Beitrag Das Ulrich – Mit vollem Risiko zum Lebenstraum erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Das „Buxbaum“. Moderne Tradition trifft auf Wiener Gemütlichkeit.

$
0
0

Von Michaela Landbauer – Sie mögen das Treiben der Wiener City, die vielen Menschen und das wunderbar hektische Großstadtleben? Doch beim Essen bevorzugen Sie es ein wenig ruhiger? Dann sind Sie im Restaurant „Buxbaum“ genau richtig. Zwischen Schwedenplatz und Stephansplatz gelegen biegt man etwa beim Lugeck ein und ein, zwei Seitengassen später betritt man den Heiligenkreuzerhof, einen Innenhof mitten im Ersten, in dem auch das „Buxbaum“ seinen Standort hat. Lesen Sie hier über das erste Projekt des Quereinsteigers Benjamin Buxbaum, sein außergewöhnliches EM-Special und was Christiane Hörbiger mit all dem zu tun hat.

Über Umwege zum Lebenstraum

Der Inhaber ist Benjamin Buxbaum, ein 28-jähriger Wiener, der seinen Beruf lebt. Das merkt man ab der ersten Sekunde, wenn man dem Junggastronomen gegenübersteht. Man wird mit einem Lächeln begrüßt und an einen kleinen Tisch in einer gemütlichen Ecke des Restaurants geführt. Selbige Freundlichkeit erfahren auch alle anderen Gäste, die während unseres Gesprächs den Raum passieren.

Nach einem Soft Opening im Dezember kam das „Buxbaum“ am 20. Februar dieses Jahres zur Eröffnung. In der Zeit des Probebetriebs wurden im Restaurant bereits erste Weihnachtsfeiern ausgerichtet. Bei dem gleichnamigen Restaurant handelt es sich um sein erstes Restaurantprojekt, erzählt uns Benjamin Buxbaum. „Gastronomische Erfahrungen“ konnte der Wiener jedoch schon sammeln, war er doch während seiner Studienzeit zwei Jahre im Restaurant Dionysos im Service tätig. Auch Aufgaben im Management übertrug man ihm dort. Buxbaum erzählt, an der Wirtschaftsuniversität Wien Internationale Betriebswirtschaft studiert zu haben, später nach London gegangen zu sein. Dort war er ein Jahr im Bankwesen tätig, merkte aber bald, dass das „nichts für mich war“. Überlegungen darüber, was ihm wirklich Freude bereitet, fanden ihre Lösung in der Kulinarik, die er einfach liebt. Gutes Essen ist dem Jungunternehmer eine Herzensangelegenheit, und auch selbst kocht er gut und gerne, verrät er, „am liebsten Italienisch, viel Gemüse, viel Frisches“. Das Restaurant bietet zwar österreichische Küche an, die Kriterien der Frische und der zahlreichen regionalen Produkte werden aber auch hier groß geschrieben.

Harte Verhandlungen

Auf die Frage, weshalb er sich für seinen ersten eigenen gastronomischen Betrieb in den Mauern des ehemaligen „Hollmann Salons“ entschieden hat, antwortet Buxbaum, da die „Räumlichkeiten wunderschön sind“, führt dann aber aus, dass es gar nicht so einfach war, seinen Traum tatsächlich im Heiligenkreuzerhof wahr werden zu lassen. Er erzählt, dass der „Hollmann Salon“ bereits etwa „ein Jahr leer stand und eigentlich nicht zur Vergabe war“. Nach Plänen der Besitzer, Büroräumlichkeiten an diesem Standort unterzubringen, habe sich „diese Idee aber wieder aufgelöst“ und „ich war hartnäckig genug, um von der Absage letztlich die Zusage zu bekommen“, lacht der junge Gastronom. Nach einer ersten Anfrage im März vergangenen Jahres ließ Buxbaum nämlich nicht locker und konnte so bereits Ende August 2015 den Mietvertrag unterschreiben.

Ideen sammeln fürs Interieur

Von August bis Dezember vergangenes Jahr fanden die Umbauarbeiten statt. „Erst haben wir Ideen gesammelt“, verrät Buxbaum, „denn von Objekt zu Objekt sind die Ideen noch nicht so pauschal umzulegen“, erklärt er weiter. „Wir haben viel darüber nachgedacht und das hat sicher die längste Zeit gedauert“, subsummiert er seine Ausführungen über die Planungsphase. Eine große Hilfe und Unterstützung war und ist Lebensgefährtin Madeleine Enzlberger, die sich „als tolle Innenarchitektin“ erwiesen hat und viele Ideen in das Ambiente einfließen ließ. „Meine Freundin hat eine starke innenarchitektonische Ader und sie hat da viele Ideen gehabt“, so Buxbaum. Wenn er über seine Freundin spricht, merkt man, wie stolz er auf sie und gleichermaßen das Endergebnis ist. Anfangs habe ihnen der Architekt Peter Reindl, „ein Freund der Familie, sehr geholfen beim Plänezeichnen, sich dann aber liebevoll zurückgehalten“, damit Buxbaum und seine Lebensgefährtin ihre eigenen Vorschläge einbringen konnten.

Oberstes Gebot: Edle Gemütlichkeit

Prinzipiell sei der Fokus darauf gelegen, „das Gewölbe zu unterstreichen, es schön gemütlich und trotzdem edel“ zu gestalten, fasst der Junggastronom die Pläne der Umgestaltung zusammen. Und das ist dem jungen Paar allemal gelungen, fühlt man sich doch gleich wohl, wenn man das Restaurant durch den Schanigarten betritt, der an diesem frühen Nachmittag etliche entspannte Gesichter aufweist.

Betritt man die Lokalität, fällt der Blick als Erstes auf den Barbereich. Diese wurde um ein ganzes Stück zurückgesetzt, um „mehr Platz im Hauptraum zu schaffen“, lässt Buxbaum wissen. Was früher im „Hollmann Salon“ eine Art Schauküche war, ist jetzt ein großzügiger Tresen, an dem man Platz nehmen kann, um einen Espresso oder ein Glas Wein zu genießen. Das Gewölbe macht die Räume heimelig, gleichzeitig verleiht es ihnen einen Hauch von Altehrwürdigkeit. Kleinere und größere Tische bieten in Summe Platz für etwa 60 Personen, so Buxbaum, und der Außenbereich hat auch noch einmal 20 Sitzplätze.

Schöne Produkte

Buxbaum verrät, sein Herz lache bei „schönen Produkten“, und deswegen haben auch saisonale und regionale Lebensmittel, etwa aus dem Marchfeld, oberste Priorität. Mit 15 Mitarbeitern rund um Restaurantleiterin Stephanie Labhaas schart Benjamin Buxbaum ein junges und dynamisches Team um sich. Mit der seit April neuen Küchenmannschaft, allen voran Küchenchefin Simone Jäger, die vormals im Wiener Hotel Sans Souci gekocht hat und Unterstützung von Anton Rusnak erhält, der zuvor im Coburg und im Fabios beschäftigt war, hat der Gastronom kreative Köpfe in seinem Haus, die mit abwechslungsreichen Gerichten auf der Standardkarte überraschen. Diese ist durch Inputs der neuen Küchenchefin weniger fleischlastig. Abends werden außerdem 5 Gang Menüs zubereitet, die keine Wünsche offenlassen. Es gibt sie nämlich einmal in Ausführung mit Fleisch und einmal in veganer Variante. Zweitere trägt den klingenden Titel „Ode an die grüne Wiese“. Die abendlichen 5 Gang Menüs wechseln monatlich und werden den Jahreszeiten angepasst. Momentan sei die Karte sehr kräuterlastig, so Buxbaum, es gibt etwa Rote Rüben-Suppe, viererlei Paradeiser in unterschiedlicher Zubereitung, heimisches Fleisch und Fisch sowie zahlreiches Gemüse in spannenden Interpretationen, etwa mit Haselnusscreme. Und: „Maiwipferl als Nachspeise mit Erdbeeren“. Seine Gäste, die sich gleichermaßen aus Einheimischen wie aus Touristen zusammensetzen, wissen das Konzept des „Buxbaum“ zu schätzen. Neben altbewährter Wiener Küche – „Schnitzel braucht man nicht neu erfinden“ – bietet das Restaurant auch Neuinterpretationen beliebter Klassiker. Zum Paprikahenderl zum Beispiel werden „selbstgemachte Butternockerl“ gereicht und „mit Sauerrahm verziert“. Die Novität bei diesem Alt-Wiener Gericht erklärt Buxbaum wie folgt: „Normalerweise wird es mit der Keule gekocht, wir machen eine kurz angebratene Brust dazu, so ist das schon wieder kreativer.“ Und das Beef Tatar müsse man auch unbedingt probieren, empfiehlt der Chef.

Sommerlicher Brunch in ruhiger Lage

Auch frühstücken kann man schon ganz bald im „Buxbaum“, denn ab 25. Juni besteht im Schanigarten des Restaurants von 9 Uhr bis 15 Uhr die Möglichkeit zum Brunch. Ab der Früh scheint in dieser Jahreszeit nämlich die Sonne wunderbar in den Heiligenkreuzerhof und verlässt ihn nicht wieder bis zum späten Nachmittag. Der Chef empfiehlt, ob begrenzter Sitzplatzmöglichkeit unbedingt zu reservieren. Den Brunch wird es ab dem 25. Juni jeden Samstag im Sommer geben und vielleicht auch über den Winter hinweg.

Fußball schauen, aber richtig

Aktuell ist auch unbedingt auf das EM-Special des Restaurants hinzuweisen. Auf einem großen Beamer können die Spiele der Europameisterschaft mitverfolgt werden. Als besonderes Highlight bietet der Hausherr zu jedem Abend-Spiel ein spezielles Menü, das eigens für das jeweilige Spiel kreiert wird und sich nach den spielenden Ländern richtet. Ganz wichtig: Auch hier unbedingt reservieren, denn das Kontingent ist mit sechs bis acht Plätzen ein sehr exklusives und begrenztes. Zum Match Österreich gegen Ungarn konnte Buxbaum sogar schon Christiane Hörbiger und Herbert Tötschinger in seinem Restaurant begrüßen. Wie es sich für einen ordentlichen Fan der österreichischen Nationalmannschaft gehört, erschien Frau Hörbiger mit einem rot-weiß-roten Österreich-Fan-T-Shirt, berichtet der Chef mit einem strahlenden Gesicht und man merkt, dass diese Begegnung einen besonderen Moment in seiner noch jungen Karriere als Gastronom ausgemacht haben muss.

Das „Buxbaum“ kann man übrigens auch für Feiern mieten, die Tage finden zum Beispiel eine Goldene Hochzeit und eine Taufe im Heiligenkreuzerhof statt. Auch Reservierungen für Weihnachtsfeiern werden schon entgegengenommen, erfahren wir. Man sollte aber schnell sein, denn in solch einer Location will schließlich jeder feiern, und viele Termine seien nicht mehr frei.

Man darf sich also auf viele Stunden mit guter Kulinarik und einem Geschäftsführer, der stets ein Lächeln auf den Lippen hat und seine Gäste persönlich begrüßt, freuen. Und beste Wiener Küche mit einem ausgewählten Achterl bestem Wein in gemütlicher Atmosphäre in ebenso ruhiger wie gleichsam wunderschöner Location sind ebenfalls garantiert.

 

benjamin buxbaum1 buxbaum außen1 buxbaum außen2

Restaurant „Buxbaum“
Grashofgasse 3
1010 Wien

Tel: 01/276 82 26

Mo–Sa 10:oo – 23:00
Schanigarten: 10:00 – 22:00
Standardkarte: Mo-Sa 11:30-15:00, 17:30-22:00
5 Gang Abendmenü: 17:30 – 22:00

 

Fotocredits: Pia Morpurgo

Der Beitrag Das „Buxbaum“. Moderne Tradition trifft auf Wiener Gemütlichkeit. erschien zuerst auf Gastro News .wien.

NENI- Der Ferne Osten ist nirgendwo so nah wie am Wiener Naschmarkt

$
0
0

Wien (Culinarius) – Selbstgemachter Frischkäse mit wildem Thymian und Sesam,  Bruschetta mit gegrillten Zucchini, griechisches Joghurt mit Goji Beeren und kandierten Nüssen – alles lädt zum Teilen und Verweilen ein, inmitten des turbulenten Treibens am Wiener Naschmarkt, umgeben von orientalischen Düften, eingehüllt in eine ganz besondere Gastfreundschaft – NENI´s eben!

 

Die Rezepte sind Erinnerungen der Familie an ihre Reisen, in Gewürze destilliert: Mezze mit Artischocken, Melanzani, Fenchel, Humus unterschiedlicher Zubereitung, Spinat, Schafskäse, Falafel, Salate mit NENI´s Pita Brot – Köstlichkeiten des Orients werden aufgetischt. Hühnerfleisch mit frischen Kräutern und orientalischen Gewürzen, Lamm- und Rinsfaschiertes sowie – kebap erfreuen den Gaumen von Anhängern fleischlicher Genüsse, vegetarische Burger sowie Loup de Mer komplettieren die kulinarischen Highlights. Abgerundet wird das Angebot durch warmen Schokokuchen, den very best N.Y. Cheese Cake oder einen traditionellen Kadaif – eine schwierige Entscheidung ist zu treffen!

Doch nun zu den Betreibern dieses wundervollen Ortes! Mit welcher Motivation geht man hier ans Werk?  Lassen Sie uns kurz ausholen:

Jeder hat den einen großen Traum. Wir reden jetzt nicht von irgendwelchen banalen Wünschen, sondern von der einen Sehnsucht, die vor unserem geistigen Auge erscheint, sobald wir die Augen schließen und zur Ruhe kommen. Der Traum, der uns immer weitermachen lässt, für den wir so hart arbeiten und alle noch so große Niederlagen wegstecken.  Doch nur die wenigsten von uns schaffen es, diesen auch wirklich in die Realität umzusetzen. Erreichen sie ihr Ziel nicht, wählen sie – oft unzufrieden mit sich selbst –  den weniger steilen Weg. Oder sie haben ganz einfach Glück – sie sind zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Die Familie Molcho besitzt von all den oben genannten Gaben ein überdurchschnittliches Maß. Man kann sie schon fast als wahre Lebenskünstler bezeichnen. Wir haben Haya und ihren Sohn Nuriel Molcho zum Interview in ihrem „Baby“ am Naschmarkt getroffen.

Es herrscht von Anfang an eine unglaubliche Herzlichkeit. Schon als wir den Raum betreten, liegt etwas in der Luft, das man nur schwer in Worte fassen kann. Haya Molcho begrüßt uns lächelnd, sie vermittelt einem das Gefühl, als hätte sie nur darauf gewartet, dass wir endlich kommen. Neben ihr sitzt ihr ältester Sohn Nuriel mit blauen Augen von unglaublicher Intensität.

NENI- ist der ausgefallene und sehr einprägsame Name etwa reine Werbestrategie? Was bedeutet er eigentlich? „NENI steht für die Anfangsbuchstaben meiner vier Söhne. Nuriel wollte mit 18 unbedingt ein Tattoo, er kam mit der Idee zu mir, sich die Anfangsbuchstaben der vier Brüder tätowieren zu lassen. Das war für mich einer der sentimentalsten Momente überhaupt – er wollte seine Brüder immer bei sich tragen. Nach und nach haben sich die anderen Söhne dann auch NENI in hebräischen Buchstaben in die Haut stechen lassen“. Während Haya erzählt,  lächelt sie Nuriel liebevoll von der Seite an.

Es wurde kaum über die Gründung eines Restaurants mehr berichtet als über das der Molchos. Sie sind komplette Quereinsteiger auf ihrem Gebiet – von einem Marktstand zu einem ganzen Imperium. Doch was ist ihr Erfolgsrezept? „Es waren meistens ganz einfach Zufälle“, erzählt Nuriel, der für die PR im Neni zuständig ist. „Wir waren einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.“

Angefangen hat alles mit einem Stand am Naschmarkt, heute besitzen sie alleine in Wien das NENI und das Tel Aviv, ein Lokal in Zürich, eines in Hamburg und eines in Berlin. „Jedes ist anders, je nach Vorlieben der Menschen servieren wir z.B. am Hamburger Hafen frischen Fisch. Unsere Klassiker wie Humus usw. sind natürlich überall die gleichen. Die Lokale ähneln einander und sind  doch komplett unterschiedlich: Das NENI in Berlin liegt im zehnten Stock, man kann über ganz Berlin sehen und es ist cool und hip. Beim Tel Aviv sitzt du direkt am Wasser. Ich glaube, dieses unterschiedliche Flair und die Tatsache, dass jedes Lokal seinen ganz eigenen Charme hat, macht das NENI zu so etwas Besonderem!“, lächelt Nuriel.

Doch wer denkt, dass sich die Molchos mit dem Betreiben ihrer Lokale zufrieden geben, der irrt sich gewaltig. „Spar hat uns eines Tages angeschrieben, ob wir nicht an einer Kooperation mit ihnen interessiert wären. Wir haben uns natürlich sofort zusammengesetzt und ein Brainstorming durchgeführt. Als wir uns dann mit dem Team von Spar getroffen haben, hatten die jedoch ein ganz anderes Konzept im Kopf. Sie wollten einen „Shop im Shop“ eröffnen. Sie waren jedoch so begeistert von unserer Idee, dass wir uns sofort einigen konnten. Daraufhin haben wir viele Freunde eingeladen und die ganze Nacht hindurch Humus in der Babenbergerpassage produziert – was da anfangs alles schief ging!“, erzählt uns Nuriel lachend. Mittlerweile beliefert NENI 14.000 Filialen von Spar.

Um keine Langeweile aufkommen zu lassen, hat Haya nebenbei noch vier Kochbücher geschrieben, Nuriel widmet sich der Fotographie, Elior betätigte sich als DJ und Nadiv ist Regisseur und Schauspieler geworden – jeder ist mit dem momentanen Stand seiner Interessen in die Firma eingebunden.

Das NENI bietet außerdem noch eine Kochschule an, bei der man den Lifestyle „Love it. Cook it. Eat it. Share it.“ wirklich hautnah erleben kann.

Haya erzählt uns mit leuchtenden Augen von Israel, einem Ort, an dem so viele verschiedene Kulturen und Nationen zusammenleben wie fast nirgendwo sonst. Sie ist der Meinung, dass man auch aktuelle kulturelle Veränderungen wie z.B. die Flüchtlingskrise nutzen kann, um verschiedene Kulturen kennen zu lernen. Man müsse nur für alles offen sein und dürfe niemandem mit Angst begegnen.

Auch im NENI ist der Fokus eindeutig auf das Miteinander gerichtet. „Wenn wir essen gehen, bestellt jeder etwas anderes und nachher teilen wir alles! Das NENI prägt genau die gleiche Philosophie, es gibt kleine Portionen, die man zusammen genießen soll. „In Österreich ist leider der Futterneid etwas ausgeprägter, doch die Gäste nehmen unsere Philosophie sehr gut auf!“, scherzt Nuriel.

Das Wort „Balagan“ steht für sympathisches Chaos, es ist eines der stärksten Wörter im Israelischen und genau so beschreibt sich Haya Molcho. Denn hinter der knallharten Businessfrau steckt auch eine kleine Chaotin, wie sie uns  augenzwinkernd verrät.

Doch woher beziehen die Molchos ihre intensive, auch andere  ansteckende  Lebensenergie?

„Mein Vater Samy Molcho – der berühmte Pantomime – hat uns immer gesagt, dass die Arbeit 80 Prozent unseres Lebens ausmachen wird, deshalb sollen wir etwas suchen, für das wir voll und ganz brennen und in das wir unsere ganze Leidenschaft stecken können! Er ist mein allergrößtes Vorbild “, erzählt Nuriel. „Wir  haben einfach das  Glück gehabt, unser Lebensziel verwirklichen zu können, und verlieben uns jeden Tag mehr in unsere Arbeit.“

 

In diesem Moment spüre ich, wie eine Gänsehaut über meinen Rücken läuft. Man merkt schnell, hier bekommt man nichts vorgespielt – diese Aussagen sind authentisch. Mein Blick schweift über die vollbesetzten Tische, über das rege Treiben am Markt und erhascht schließlich noch einen Blick, den sich Mutter und Sohn zuwerfen. „Life is beautiful“, schwirrt mir durch den Kopf.

 

13453731_10206889337013681_1721520959_n

 

13453584_10206889350054007_8492033_n

 

Fotocredits: Katharina Sosulski

Der Beitrag NENI- Der Ferne Osten ist nirgendwo so nah wie am Wiener Naschmarkt erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Ocean Sky- Meer und Rooftop – die perfekte Kombination für den Sommer

$
0
0

Wien- (Culinarius) Der Sommer in Wien. Für viele ein leidiges Thema. Wo soll man den bitte mitten im Großstadtjungle ein kühles Plätzchen finden und sich von dem stressigen Arbeitstag erholen? Wir von gastronews.wien wollten Ihnen die Mühe ersparen und sich noch die richtige Lokation aus der riesen Auswahl herauszupicken! Deshalb starten wir mit unserer „Wiener Dachterrassen Serie“ und stellen Ihnen jede Woche eine neue Dachterrasse vor – und wir garantieren Ihnen, dass jede Ihren Besuch wert sein wird.

Den Anfang macht die 360 Grad Rooftop- Bar auf dem Dach des Haus des Meeres.

Das Gebäude in dem das Haus des Meeres untergebracht ist hat einen dunklen historischen Hintergrund. Mitten im Esterhazy Park befindet sich ein Überlbleibsel aus dem zweiten Weltkrieg, ein ehemaliger Flankturm. Doch an diese Geschichte erinnert nur noch eine Gedenktafel. Heute werden hier auf über 5000 Quadratmetern mehr als 10.00 Tiere gezeigt.

Herr Hans Köppen war bisher hauptsächlich in Großkonzernen tätig, eines seiner größten Hobbies ist das Tauchen. Dieses hat ihn schließlich auch zu seinem jetzigen Beruf geführt.  Er ist leitender Geschäftsführer im haus des Meeres und hier für die Gastronomie sprich das Ocean Sky zuständig

2013 wurde das Ocean Sky auf dem Dach des Haus des Meeres eröffnet, mit einem Ausblick auf Wien, der sich wirklich sehen lassen kann. Der Zugang zum Restaurant erfolgt nur über das Haus des Meeres, ein Antrag für einen externen Zugang an der Außenseite des Gebäudes ist bereits gestellt worden. „Es gibt aber viele Zoobesucher aus der nahen Umgebung, die sich eine Jahreskarte genommen haben und immer direkt herauf fahren und die Aussicht bei einem Café und einer Mehlspeise zu genießen!“

Sehr wichtiges Thema: die Kulinarik- den wie wir alle wissen, Liebe geht durch den Magen. „Es gibt kleine Snacks sowie Mehlspeisen. Die Räumlichkeiten werden aber auch oft für Feiern gebucht. Hier kann der Caterer der Wahl gebucht werden. Als besonderes Special für den Sommer sind einige „After- Work“- Partys geplant. Hier kann man bei einem Sundowner nach der Arbeit einfach so richtig die Seele baumeln lassen!“, erzählt uns Herr Degen.

Das „Ocean Sky“ kann vor allem mit der umwerfenden Aussicht sowie mit der Zentralen lagen punkten. Außerdem kann man es mit einem tollen Rundgang durch das Haus des Meeres verbinden. Ein absoluter Volltreffer für laue Sommernächte.

 

Austria / Vienna / Haus des Meeres

Austria / Vienna / Haus des Meeres

Haus des Meeres 2014

Haus des Meeres 2014

ocean 3

 

Fotocredits: Haus des Meeres, Ocean Sky

Der Beitrag Ocean Sky- Meer und Rooftop – die perfekte Kombination für den Sommer erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Rochus- das große Geheimnis

$
0
0

Frühstück bis 1 Uhr nachts? Den besten Eistee der ganzen Stadt? Die perfekten Lokation für ein erstes Date oder für einen ungezwungen Abend? Das Rochus im Dritten vereint all diese Attribute und setzt durch seinen einzigartigen Wohlfühlfaktor noch eines darauf.

„Das Rochus gibt’s es seit 2005, ich war bei der ursprünglichen Gründung nicht dabei. Damals habe ich noch beim Österreichischen Konzern gearbeitet, einige Jahre davon auch in der Geschäftsführung und im Marketing Vertriebsbereich.  Heuer im September feiern wir unser elf Jahre Jubiläum. 2008 bin ich ins Rochus eingestiegen und habe es dann 2010 komplett übernommen.“, schwelgt der sympathische Gastronom.

Mario Minar ist eigentlich studierter Jurist. Doch wie kommt man von der Juristerei zur Gastronomie?

„Ich bin ein absoluter Quereinsteiger. Ich habe die Gastronomie schon immer sehr interessant gefunden, aber anfangs eher als Konsument. Ich hatte dann die Idee ein eigenes Restaurant zu gründen gemeinsam mit einigen Partnern, zum Glück ist das nichts geworden! Ich kannte das Rochus natürlich schon und hab es immer als interessantes und spannendes Lokal, mit aber durchaus noch mehr Potenzial. Es ist uns seither wirklich gelungen den Umsatz nochmal sehr zu steigern wie auch den Bekanntheitsgrad des Lokals!“ berichtet uns Herr Minar stolz.

Das Rochus ist eines der absoluten „In-Lokale“ in Wien. Ständig hört man davon oder liest es auf diversen Bloggerseiten, doch was macht es so besonders?

„Ich glaube das Gesamtpaket stimmt. Wir haben hier eine wirklich gemütliche Atmosphäre gestaltet. Es ist ein cooles trendiges Lokal und die Preiseklasse liegt auch im Mittelfeld. Es ist ein erweitertes Wohnzimmer, wir haben einen sehr hohen Stammgästen Anteil. Hier soll man sich einfach wohlfühlen. Wir legen sehr viel wert auf gutes Essen und tolle Getränke!“

Hauptsächlich kommen Wiener ins Rochus aber auch einige Touristen verirren sich immer wieder mal ins Lokal, wohl auch weil die Mundpropaganda über das sensationelle Frühstück für sich.

Das Rochus liegt direkt neben dem Rochusmarkt, mitten auf der Landstraße Hauptstraße.

„Die Lage ist sicher ein großer Vorteil. Der dritte Bezirk polarisiert momentan sehr stark, das Rochus hat sicher seien wesentlichen Beitrag dazu beigetragen.“

Ein weiteres Highlight am Rochus ist definitiv die tolle Terrasse. Das Team hat hier nun um die gesamte Terrasse Jalousien angebracht, so kann man auch im Winter in dem Geschützen Bereich sitzen denn es gibt viele Heizstrahler. Auch als Raucher muss man so nicht im Kalten stehen.

Das Rochus ist auch ein wirklich tolles Lokal für ein erstes Date. „Wir haben schon oft gesehen, dass Leute hierher zum ersten Date gekommen sind. Es ist ungezwungen hier und das Preis- Leistung Verhältnis stimmt auch.“

Doch den absoluten Knüller verrät uns Herr Minar erst ganz zum Schluss des Interviews. Im ersten Halbjahr von 2017 ist ein neuer Club in der Innenstadt geplant. Der Club soll auf dem gleichen Konzept beruhen wie das Rochus. Außerdem soll er internationalen Flair haben. Wenn hier wirklich die gleiche Philosophie wie im Rochus verwirklicht wird, können wir nur sagen : Wir werden mit Sicherheit Stammgäste.

rochus1 rochus3

 

rochus4  Baner Rochus

 

Fotocredits: Mario Minar, Rochus

 

 

Der Beitrag Rochus- das große Geheimnis erschien zuerst auf Gastro News .wien.


Die Resi, die Luisa, der Toni und die Elsa. Zwischen zwei Weckerl.

$
0
0

Provozieren um Aufmerksamkeit zu erreichen – das funktioniert, wie wir wissen, meist recht gut. Ob es sich nun um das neue TV-Starlet mit Mega-Dekolleté oder das pubertäre Kind das sich jahrelang über extrem ausgefallene Kleidung definiert oder doch um Lady Gaga handelt, die sich für eine Anti-Pelz-Kampagne mit nichts als rohem Fleisch auf der Haut ablichten lässt – es funktioniert einfach. Letzteres ist auch Thema des vom Gastronomenpaar Gabriele und Robert Huth ganz neu eröffneten Lokals in der Weihburggasse: Fleisch. Genauer: Rind. Noch genauer: Burger! Und wie bitte provoziert man mit einem Burgerladen? Indem man es „Rinderwahn“ nennt. Na bumm. Da werden sich einige (vermutlich betagtere) Innenstadt-Bewohner, deutschsprachige Touristen oder Spaziergänger wundern, wenn sie das sehen. Noch mehr vermutlich, wenn sie die Slogans lesen, die drinnen die Wände schmücken: „Es war einmal ein Rind. Und aus.“ Oder „Der reinste Wahnsinn.“ Oder „Ich will ein Rind von dir.“ Also witzig ist das allemal! Die Huths, die auch das Da Max, Da Moritz und die Gastwirtschaft Huth im ersten Bezirk betreiben, haben ihrem ehemaligen Stadtkrug, das zuvor an dieser Adresse war, den Laufpass gegeben und setzen stattdessen jetzt auf Burger. „Weil´s nicht zu kompliziert sein soll. Die Gäste legen großen Wert auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wollen etwas leicht Verständliches, aber trotzdem was Gutes!“ sagt Robert Huth. „Es ist Mainstream, mit dem Tick Besonderem.“ Und der Name? „Ja der Wahn bezieht sich auf unsere wahnsinnig guten Burger!“

Nach dreiwöchigen Umbauarbeiten erstrahlt das Rinderwahn nun wie „frisch lackiert“: zwei Selchkammer-Türen und weiß-verkachelte, schlachthofähnliche Wände im Eingangsbereich, wunderschöne große Glaslampen, zweierlei Holzvertäfelungen (einmal Original aus dem Jahr 1936 und einmal im Shabby Chic) und weiße Ziegelwände. Ja, das macht schon ordentlich was her! Und im Gastgarten, der circa 30m entfernt vom Eingang und quasi an der Kärntner Straße liegt, stehen große Palettentische und Palettensitzbänke. Kein extra SchiSchi.

Schnörksel und dergleichen sucht man auch vergebens auf der Speisekarte: weiß und rot, simpel gestaltet, überschaubar und auch wieder sehr salopp: die fünf Rindfleisch-Burger haben Namen wie „Scharfe Resi“, „Saftige Elsa“ oder „Gipfel des Wahnsinns“, der einzige Burger mit Schweinefleisch – Pulled Pork, what else? – hat die Überschrift „Fette Sau“ und dann gibt’s noch die „Verrückten Hühner-Burger“ und zwei vegetarische Varianten. Salate können als „Hasenfutter“ bestellt werden. Alle Burger (€ 11,50 – 14,50) werden im Brioche-Weckerl mit Pommes sowie der hauseigenen Senf-Mayonnaise serviert und kommen im hübschen Emaillegeschirr daher.

Zu verkosten gab´s – herrlich! – das volle Programm: der „blaue Toni“ mit Birne und wahnsinnig cremigem Stilton Blaukäse, das „verrückte Huhn“ mit Avocado, gegrillten süßlichen Zwiebeln, Pico de Gallo und Tomaten, die „scharfe Resi“ mit Zwiebelringen, grünen Chilis, Cheddar Käse sowie einem roten Pfefferoni on top und – mein absoluter Favorit: der unglaublich schmackhafte „eitle Gockel“ mit würzigem Bergkäse und Erd-nuss-but-ter! Jawohl! Da hat sich Küchenchef Liljan Credico aber mächtig ins Zeug gelegt bei diesen Kombinationen! Chapeau! Das Weckerl ist perfekt, nicht zu weich und nicht zu knusprig, dafür mit Buttergeschmack, ja und das faschierte Rind dazwischen kann man mit fast keinem anderen Wort als grandios beschreiben: medium gebraten, zart und saftig nämlich.

Das Fleisch stammt vom Wiesbauer und besteht für einen Burger aus 250g feinstem Rindfleisch in Steak Qualität (!), welches sich folgendermaßen zusammensetzt: 35% Sirloin, 25% Nackenfleisch, 25% Brisket (Bruststück) und 15% Fett, welches – ganz ohne Flachsen und Sehnen – als Geschmacksträger fungiert. Bei den Beilagen hat der Burgerfreund die Wahl zwischen Zwiebelringen, die noch etwas zwiebeliger schmecken könnten, oder fabelhaften Süßkartoffel Pommes (jeweils € 3,80), dem typisch amerikanischen Cole Slaw (cremig marinierter Krautsalat, € 3,30) oder – und jetzt kommt wieder was sehr Spezielles – Makkaroni & Cheddar Käse, und zwar zu Bällchen geformt und knusprig paniert. Holla, das sind mal ordentlich Kalorien!

Gegen den Durst werden vom Chef, der zugleich Biersommelier ist, verschiedene (Craft) Biere vom Fass oder aus der Flasche, jedenfalls alle aus dem Hause Ottakringer, empfohlen. Ein paar gute weiße und rote Tropfen von der Weintraube, sowie Gin Tonics und hausgemachte Limonaden gibt’s natürlich auch. Das mit feschen Schürzen ausgestattete Servicepersonal ist sehr bemüht und freundlich, die Herzlichkeit und Flexibilität der anderen Huth-Häuser ist auch hier zu spüren. Ab Anfang August wird es alle Speisen auch zum Mitnehmen geben, in eigens designten Boxen mit Kühen und „wahnsinnigen“ Sprüchen drauf.

Mein Fazit:

Wahnsinnig! Ein mutiges Marketingkonzept, ein simples Design, gemütliches Ambiente und vor allem: richtig gute Burger! Der Lokalname und die fleischverherrlichenden Sprüche an den Wänden sind vermutlich nicht Jedermanns Geschmack, doch das muss es auch nicht sein. Eine absolute Empfehlung wenn einem die Fleischeslust packt!

 

Rinderwahn – Burger Restaurant

Weihburggasse 3
1010 Wien
Tel. 01 512 09 96
www.rinderwahn.at

Geöffnet: Montag bis Samstag 11:30 – 24 Uhr, Küche bis 23 Uhr

Der Beitrag Die Resi, die Luisa, der Toni und die Elsa. Zwischen zwei Weckerl. erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Vapiano ist nun für alle da und verträglich

$
0
0

Wien(Culinarius) –

Vegetarisch oder Vegan? Laktose- oder glutenfrei? – So wie du’s am liebsten magst!

Erstmals laktose- und glutenfreie Pizza und Pasta bei VAPIANO

 

  • Ob Pizza, Pasta, Salat oder Dolci – ab 1. August gibt es erstmals zusätzliche, laktose- und glutenfreie sowie vegetarische und vegane Gerichte bei VAPIANO.
  • Erfrischender Geschmack ohne Reue – mit dem veganen und zuckerfreien Unsweetened Black Tea & Lemon bringt VAPIANO eine kalorienarme Alternative mit nur 5 kcal pro Flasche zum klassischen Eistee.
  • Ab Mitte Juli gibt es exklusiv in allen VAPIANO-Restaurants die eigene VAPIANO ICE CREAM, darunter auch Sorbet als vegane, gluten- und laktosefreie Alternative.

 

Wien, 14. Juli 2016 – „So wie du’s am liebsten magst“ lautet das Motto, dem sich VAPIANO mit zahlreichen Neuheiten in seinem Angebot verschrieben hat. In Anlehnung an die internationalen Food-Trends geht VAPIANO nun den nächsten Schritt und bietet ab sofort noch mehr Wahl- und Kombinationsmöglichkeiten. Lieblingsgerichte können künftig laktose- oder glutenfrei, aber auch als vegetarische oder vegane Alternative nach Belieben zusammengestellt werden. Der zuckerfreie VAPIANO ICE TEA Unsweetened Black Tea & Lemon sowie die hauseigene VAPIANO ICE CREAM runden die neue Speisekarte gustatorisch ab.

 

Neu auf der Speisekarte: Noch mehr Vielfalt und individuelle Auswahl

Neuheiten über Neuheiten: Einmal mehr nimmt VAPIANO die Vorreiterrolle in Sachen Frische und Individualität ein. Aufbauend auf den internationalen Food-Trends erweitert der Lifestyle-Gastronom seine Speisekarte. Die neu gestaltete Speisekarte ermöglicht es ab 1. August, Lieblingsgerichte mit dem persönlichen Ernährungsstil zu kombinieren. Ganz nach dem Motto, „So wie du’s am liebsten magst“, werden Pizza, Pasta und Salate auf Wunsch laktosefrei, glutenfrei, vegetarisch und/oder vegan zubereitet. So können die Wünsche der Gäste noch individueller erfüllt werden. Erste Erfolge über das erweiterte Angebot sind bereits in Deutschland zu verzeichnen. Dort wurde VAPIANO vom Vegetarierbund Deutschland (VEBU) zur besten vegetarischen Systemgastronomie gekürt.

„Ernährung ist zunehmend eine Frage der Persönlichkeit und der Selbstbestimmung geworden. Der Wunsch nach maßgeschneiderten Speisen, beispielsweise ohne Milchprodukte oder Fleisch, ist bei weitem keine Randerscheinung mehr“, meint Philipp Zinggl, Geschäftsführer VAPIANO Österreich, „Daher war es für uns ein logischer, nächster Schritt unseren Gästen neben der individuellen Zusammenstellung nun auch eine breite Auswahl an glutenfreier, laktosefreier, vegetarischer und veganer Pasta und Pizza sowie dementsprechenden Salaten anzubieten.“

VAPIANO ICE TEA und ICE CREAM: Erfrischend sommerlich und herrlich cremig

Um die Wartezeit bis dahin zu verkürzen, ist bereits ab sofort der VAPIANO ICE TEA Unsweetened Black Tea & Lemon exklusiv in allen VAPIANO-Restaurants erhältlich. Er ist nicht nur wegen seinem feinherben Aroma nach Schwarztee, feinen Hibiskusblüten und Hagebutten sowie spritzigen Zitrusnoten der perfekte Begleiter durch den Sommer. Mit nur 5 kcal pro Flasche ist der zuckerfreie und vegane ICE TEA besonders erfrischend. Rechtzeitig zu den besonders heißen Sommertagen dürfen sich VAPIANO-Fans ab Mitte Juli außerdem über einen Neuzugang aus der Kühltruhe freuen: die erste VAPIANO ICE CREAM. In vier Sorten vom cremigen „Dark Chocolate“ bis hin zum himmlisch fruchtigen „Strawberries & Cream“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. Und alle, die es lieber vegan, gluten- und laktosefrei haben, können das Sorbet in den beiden Geschmacksrichtungen „Rasperry“ und „Lemon“ probieren.

© Adrian Almasan - www.adrianalmasan.com

© Adrian Almasan – www.adrianalmasan.com

© Adrian Almasan - www.adrianalmasan.com

© Adrian Almasan – www.adrianalmasan.com

© Adrian Almasan - www.adrianalmasan.com

© Adrian Almasan – www.adrianalmasan.com

Der Beitrag Vapiano ist nun für alle da und verträglich erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Ganz Wien im Rinderwahn

$
0
0

Wien (Culinarius) – Die weiße Maus ist Geschichte, an ihre Stelle tritt eine weiße Kuh! Zeugen berichten von einem unglaublichen Fund an der Kärntnerstraße – wenn Sie wissen wollen ob sich hier um eine Halluzination handelt oder nicht und was Rinderwahn, eine riese Kuh und die Familie Huth miteinander zutun haben. Wir werden es Ihnen erklären:

Wenn man die Kärntner Straße entlangflaniert, sieht man schon von weitem die weiße, überdimensional große Kuh, die direkt neben dem Gastgarten des Rinderwahns aufgestellt ist. Sie soll die Gäste direkt ins Lokal leiten, zumal der Leitspruch ja „Ich will ein Rind von dir“ lautet.

Am Dienstag dieser Woche öffnete das „Rinderwahn“ der Familie Huth in der Weihburggasse seine Pforten – ihr bereits viertes Lokal in Wien. Vorher betrieben sie hier den Stadtkurg. Doch an diesen erinnert jetzt kaum noch etwas.
Der Eingang zum „Rinderwahn“ ist komplett weiß verfließt und erinnert – kurioserweise?- ein bisschen an eine Schlachterei.

Das Interieur ist eine Mischung aus rustikal und modern, hölzerne Tische werden mit schwarzen Sesseln kombiniert. An der Wand prangen provokante Sprüche in knalligem Rot.

Die Familie Huth hatte den „Stadtkurg“ erst vor einem Jahr eröffnet, warum wurde er so schnell wieder geschlossen?

„Die Gastronomie hat sich im Laufe der Jahre grundlegend verändert. Seit der Wirtschafts-krise 2008 ist sie viel schnelllebiger geworden, andere Werte haben an Bedeutung gewonnen. Früher galt dem Mittagstisch das Hauptaugenmerk, heute eher dem Grünen Veltliner aus der Schank. Die Etikette ist lockerer geworden, der Gast möchte sich beim Essen entspannen und wohlfühlen können und das nicht im Anzug, sondern ganz leger in der Alltagskleidung. Das subjektive Preis-Leistungsverhältnis muss stimmen. Beispielsweise bietet ein Rinderfilet um 30 Euro eine tatsächlich gute Preisleistung, da es auch einiges im Einkauf kostet, dennoch erscheint der Preis eher hoch. Eine Pizza mit 13 Euro hingegen gilt als angemessen, obwohl sie in der Relation tatsächlich teuer ist, da die Zutaten viel weniger kosten.“, erklärt uns Huth.

Um aber auf das Wichtigste zurückzukommen – die Burger werden wohl auch objektiv als sensationell gelten. Sie sind für die Huth-Familie nichts Neues, sie standen schon öfters auf der Speisekarte.

Dieses Mal sind sie aber noch besser, die Brötchen sind noch eine Spur süßer, und die Fries sind noch krosser.

Unter anderem findet man die „Scharfe Resi“ mit Fried Onion, grünem Chili und Cheddar Cheese vor, oben drauf prangt ein Pfefferoni. Das Weckerl alleine ist schon eine absolute Offenbarung, knusprig und mit Buttergeschmack. Das Fleisch, welches von der Firma Wiesbauer stammt, ist medium gebraten und absolut saftig – in wahres Schaumbad für den Gaumen!

Wir waren nach dem Besuch im Reich der WAHNsinnig guten Burger – nicht ausschließlich vom RIND – hellauf begeistert und werden sicher bald wieder – getreu dem Slogan „ Ich will ein Rind von dir“ uns dort ein Stück davon – in bewährter Qualität – gönnen.

 

RW: RW1 RW3 RW4 RW5 RW6 RW9

Fotocredits: APA

Der Beitrag Ganz Wien im Rinderwahn erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Rinderwahn in der Innenstadt

$
0
0

– Edelburgerrestaurant Rinderwahn eröffnet am 12. Juli
– Neues Restaurantkonzept der Familie Huth
– Schanigarten-Attraktion auf der Kärntnerstraße
– Familienleitspruch der Familie Huth: Höher-Weiter-Schneller

Wahnsinnig frisch, wahnsinnig gut, wahnsinnig köstlich, wahnsinniger Geschmack, wahnsinnig gemütliches Ambiente, wahnsinnige Desserts, wahnsinnig nette Bedienung: Der Wahnsinn kennt im Restaurant „Rinderwahn” keine Grenzen. Gabriele und Robert Huth: „Vor allem, wenn es darum geht, den ein oder „mehreren” Burger zu verkosten. Wir würden uns über großen Besuch freuen und Ihr euch dem Wahnsinn hingebt. Eines können wir jetzt schon versprechen: Wir schätzen Qualität und achten auf perfekte Zutaten. Für den perfekten Genuss. In diesem Sinne wünschen wir: Wahnsinnig guten Appetit!”

Neuer Player in der Edelburger- Szene
Mit ihrem Burger-Restaurant „Rinderwahn“ will die Familie Huth in zweifacher Hinsicht aufhorchen lassen. Es soll mit dieser bewusst provokant gewählten Bezeichnung Aufmerksamkeit erlangen. Außerdem hat sich Familie Huth zum Ziel gemacht, mit ihrem „Rinderwahn“ das beste Burgerrestaurant Wiens zu schaffen.

Wahnsinniger Schanigarten
Der Schanigarten mit seinem einzigartigen New-Design Paletten-Möbeln repräsentiert das neue Rinderwahn-Flair in der Innenstadt. Insgesamt erleben damit 80 Gäste den Burger-Wahnsinn.Rinderwahn in der Innenstadt
Das Wörtchen „Wahn“ im Restaurantnamen „Rinderwahn“ bezieht sich, so Gabriele und Robert Huth, auf die wahnsinnig guten Burger, die es in Wiens neuem Place to be zu genießen geben wird. Als perfektes Getränk zu den Edelburger-Variationen wird ausgewähltes Craft Beer serviert. Mit originellen Titel werden die Burgerkategorien in der Speisekarte dargestellt:

  • ICH WILL EIN RIND VON DIR (Rinderfiletburger)
  • DIE FETTE SAU (Pork Burger)
  • DIE VERRÜCKTEN HÜHNER (Chickenburger)

Alle Burger werden im Brioche-Bun mit French Fries und Rinderwahn Mayo serviert. Die wahnsinnigen Burger kreierte Küchendirektor Liljan Credico.

Fotocredits: APA

Der Beitrag Rinderwahn in der Innenstadt erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Wein & Co am Stephansplatz

$
0
0
Wien(Culinarius) –WEIN & CO STEPHANSPLATZ
Im Herbst eröffnet der brandneue Flagshipstore in der Wiener Innenstadt 
. Eine Wiener Institution wird ab Herbst 2016 in neuem Glanz erstrahlen: Der WEIN & CO Flagshipstore vis-à-vis des Stephansdoms, auch WEIN & CO Stephansplatz genannt, zeigt sich bald in komplett neuem Look.
Die Wiedereröffnung des WEIN & CO Flaggschiffes (Jasomirgottstraße 3-5) wird allen Weinliebhabern und solchen, die es noch werden wollen, eine neue Wein- und Genusswelt im Herzen Wiens bieten. Auf 800 m² entstehen neben dem WEIN & CO Shop im Untergeschoß, ein Bistro inklusive einer Bar im Erdgeschoß, sowie exklusive Tasting Rooms im Obergeschoß. Eine neue Dimension des Genusses, die es in der Wiener City so noch nie gegeben hat, wird damit ab Herbst 2016 ihre Pforten öffnen.
Worauf Sie sich bei WEIN & CO Stephansplatz freuen dürfen … 
„Ab Herbst dreht sich bei uns alles um das Thema ‚Wein und Design‘. Wir lassen hier eine neue Welt entstehen, die den Kunden in die Vielfalt von WEIN & CO eintauchen lässt“, so WEIN & CO Chef Heinz Kammerer, der das Re-Design in die Hände von BEHF Corporate Architects gelegt hat.
Der Raum hält sich in dezentem Betongrau im Hintergrund. Kontraste bilden rote Samtstoffe, gelbgoldene Spiegelflächen und die warmen Holznuancen der Tischplatten. Ausschnitte aus berühmten Gemälden, die Thematiken rund um die antike Götterwelt aufgreifen, werden gemäß dem WEIN & CO Stil neu interpretiert und zieren bald als Fresken die Wände des Flagshipstores.
WEIN & CO Pop Up Shop mit Bar
Auf das gewohnte Shopping-Erlebnis braucht man trotz Umbaus nicht zu verzichten: Bis zum Grand Opening begrüßt der WEIN & CO Pop Up Shop seine Gäste mit eigener Bar. Dort ist selbstverständlich auch das bekannte Weinsortiment erhältlich und kann verkostet werden.
Öffnungszeiten WEIN & CO POP Up Shop
Montag – Mittwoch 10 – 19 Uhr
Donnerstag, Freitag 10 – 21 Uhr
Samstag 10 – 19 Uhr
WC7 WC6 WC5 WC4 WC2 WC1
Fotocredits: BEHF

Der Beitrag Wein & Co am Stephansplatz erschien zuerst auf Gastro News .wien.

dasTURM – Sinnenfest und Geschmacksexplosion in luftiger Höhe

$
0
0

Wien (Culinarius) – Um es gleich einmal vorweg zu sagen – „dasTURM“ im Immofinanz-Tower ist auf Grund der Tatsache, dass es sich im 22.Stock befindet, zu jeder Tageszeit ein „ziemlich abgehobenes“ Unternehmen, wird jedoch zur Mittagszeit häufig von Firmenkunden aus dem Areal frequentiert, die von Küchenchef Gerasimos Kavalieris mit einem zwei- bzw. dreigängigen Business-Lunch verwöhnt werden. Der Koch mit griechischen Wurzeln  hat eine beeindruckende berufliche Laufbahn aufzuweisen. Sein kulinarisches Konzept: Ein regionales Basisprodukt wird mit internationalen Aromen kombiniert, durch eine Mischung aus Texturen aller Art und der Vielfalt von Kräutern zaubert Kavalieris mit höchster Professionalität und viel Liebe zum Farbenspiel eine Geschmacks-Explosion in luftiger Höhe. Das Service-Team um Andreas Lang bewirtet die Gäste mit größter Umsicht. Das Lokal mit den 65 Sitzplätzen eignet sich auch für Feiern aller Art, die unter der fachkundigen Planung, Ausführung sowie persönlichen Betreuung der Geschäftsleitung sicher zu einem kulinarischen und geselligen Höhenflug werden.

Sein eigentliches Potential entfaltet „das TURM“ jedoch am Abend: Die Bar im 21.Stock ist nicht nur für einen Firmen-Jour-fix bis zu 40 Personen bestens geeignet, sondern bietet auch mit einer perfekten Marketing-Strategie individuellen Besuchern zahlreiche Events, in deren Mittelpunkt die Besonderheit  des Hauses, die Terrasse in luftigen 320 Metern Höhe,  steht: Der Gast hat von hier aus einen faszinierenden Blick über Wien, vom Kahlenberg bis zum Donauturm.  „ Strandkorb mit Aus-sicht sucht Verliebte für Zweisamkeit!“ – Um den Sonnenuntergang mit diesem herrlichen Panorama in trauter Zweisamkeit genießen zu können, wurde ein Strandkorb aufgestellt, auf Wunsch werden Antipasti oder Beef Tartar serviert. Wer sich die Fotos auf der Homepage anschaut, wird feststellen, dass die Beleuchtung der Terrasse mit dem Farbenspiel der Kulinarik durchaus mithalten kann. In der Bar wird  ein magisches 3 Gänge-Liquid Dinner angeboten, das mit einem „Perlentaucher“, Cocktails auf der Showbühne und einer sündigen Verführung zum Abschluss sehr viel verspricht.                                                                                  Weihnachtsfeiern werden auf der Terrasse traditionell an einem Stand mit Punsch und Maroni eröffnet.

Doch nun zu den absoluten Specials des Restaurants:

Unter dem Motto „ Verliebt in Wien“ ist es möglich, in atemberaubender Umgebung ein 6 Gänge-Menü zu genießen, der Valentinstag bleibt mit dem Versprechen „ Wo die Liebe am höchsten isst“ auf jeden Fall lange in Erinnerung, der Beziehungspflege dient das „ durch den Wind-Dinner“, ein kulinarisches Sinnenfest . Die Reise zum Vollmond bietet nicht nur den ganz speziellen Zauber einer Vollmondnacht, das Dinner wird auch von Winzern mit Vollmondweinen begleitet.

Für all diese besonderen Erlebnisse gibt es auch Gutscheine, mit denen Gäste ihre Lieben verwöhnen können – übrigens ein ganz besonderes Geschenk. Aber Achtung:  Zeitgerecht ( online) zu reservieren ist unbedingt notwendig, da die Termine stark frequentiert sind. Neben zahlreichen Gästen aus der Umgebung nutzen auch Touristen diese Gelegenheit des kulina-rischen und gesellschaftlichen bzw. partnerschaftlichen Gipfelsturmes – völlig zu Recht, denken wir von Gastronews – bei diesem Angebot!

 

dasTURM Restaurant Terrasse Gerasimos Kavalieris

Fotocredits: das Turm

Der Beitrag dasTURM – Sinnenfest und Geschmacksexplosion in luftiger Höhe erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Neuer Küchenchef für das Restaurant „Unkai“ im Grand Hotel Wien

$
0
0

Wien (Culinarius)- Candiano Zamora ist seit über 11 Jahren im Restaurant „Unkai“ tätig. Nun hat er die Position des Küchenchefs übernommen.

Condiano Zamora, 41 Jahre alt, hat ab Juni 2016 die Position des Küchenchefs im Restaurant „Unkai“ im 7. Stock des Grand Hotel Wien übernommen. Er ist seit über 11 Jahren hier tätig, und konnte sich einen exzellentes Wissen von den vorherigen Küchenchefs aneignen. Zamora beherrscht alle Stationen der japanischen Küche, von Teppanyaki über Sushi bis hin zu traditionellen Zubereitungsarten. Er ist ein Perfektionist und legt größten Wert auf höchste Qualität und ansprechendste Präsentation der Gerichte.

„Ich freue mich sehr über die neue Position als Küchenchef, und ich werde dieser Auszeichnung alle Ehre machen. Das Restaurant Unkai ist eines der besten japanischen Restaurants in Österreich. Seine Authentizität erkennt man auch an den vielen japanischen Gästen. Es ist mir eine Freude, hier Tag für Tag kochen zu dürfen.“

Horst Mayer, Generaldirektor des Grand Hotel Wien: „Condiano Zamora ist einer der besten japanischen Köche, die mir bisher begegnet sind. Seine Gerichte sind perfekt in der Auswahl der Zutaten, der Zubereitung und in der Präsentation auf dem Teller. Auf Grund seiner hervorragenden qualitativen Leistung – und das konstant seit über 11 Jahren – hat er die Position des Küchenchefs wahrlich verdient!“

 

 

Der Beitrag Neuer Küchenchef für das Restaurant „Unkai“ im Grand Hotel Wien erschien zuerst auf Gastro News .wien.


Figlmüller- die Könige des Schnitzels

$
0
0

Wien (Culinarius)-  Österreich zählt global gesehen sicher zu den weniger bekannten Ländern und wird dementsprechend oft mit dem großen Bruder Australien verwechselt. Ein unverkennbares Markenzeichen Österreichs ist jedoch ganz klar das Wiener Schnitzel. Hier gibt es eine ganz besonders viel versprechende Adresse in der Bundeshauptstadt – das Figlmüller.

Das Figlmüller existiert bereits seit dem Jahre 1905 und ist mittlerweile von der dritten Generation übernommen wurde. Die beiden Brüder Thomas und Hans Figlmüller junior haben die Führung des Familienbetriebs nach der Krankheit ihres Vaters übernommen. Gastronews.wien trifft sie exklusiv zum Interview.

Das Figlmüller- Imperium besteht mittlerweile aus 4 Restaurants, nämlich das Figlmüller in der Wollzeile, das Figlmüller in der Wollzeile, das Figls und das Lugeck. Dazu kommt noch das Joma am Hohen Markt und das Daily Roast am Wiener Flughafen.

Auf die Frage, welche beruflichen Zukunftspläne sie haben, antworten die Figlmüller – Brüder: „Wir haben beide Kinder, natürlich würde es uns freuen,  wenn sie den Betrieb eines Tages übernehmen. Jedoch sind die Kinder noch so klein, dass man überhaupt nicht  sagen kann, wohin ihr Weg einmal führen wird.“

Doch welche besonderen Schwierigkeiten bringt es eigentlich mit sich, mit dem eigenen Bruder zusammen zu arbeiten?

„Ich kann nicht alles alleine entscheiden! Wir haben uns bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir angefangen haben gemeinsam den Betrieb zu leiten, genügend gestritten, das haben wir hinlänglich erledigt“, scherzt Hans.

„Doch eine klare Aufgabenverteilung gibt es heute nicht, beide sind wir für alles gemeinsam zuständig!

Beide Brüder studierten BWL, wobei Hans Figlmüller noch dabei ist, sein Studium abzuschließen. In ihrer Jugend war aber nie geplant, dass sie ins Geschäft einsteigen sollten.

„Zuhause wurde immer über die Probleme des Betriebes gesprochen, das hat uns diese Aufgabe nicht gerade schmackhaft gemacht. Wir haben bis zu unserem achtzehnten Lebensjahr nichts mit der Gastronomie am Hut gehabt, erst dann haben wir begonnen, langsam reinzuschnuppern!“, erzählt uns Hans.  „Die Entscheidung, dass wir fix ins Geschäft einsteigen, fiel erst, als unser Vater erkrankte. Wir haben es absolut nicht bereut, natürlich würden wir heute einige Dinge anders machen, aber diese Entscheidung war prinzipiell absolut richtig!“

„Ich glaub, die Lehrjahre hätten wir ein bisschen verkürzen können!“, wirft Thomas lachend ein.

Um im Figlmüller eine Karriere starten zu können, müsse man schnell sein, ein kompetentes Auftreten besitzen und vor allem Loyalität, so Thomas.

Täglich werden tausende Schnitzel an die Tische des Figlmüller serviert, das Publikum sei bunt durchgemischt, vom Business-Meeting bis hin zum Touristen sei hier alles vertreten.

Doch was macht nun eigentlich das Figlmüller – Schnitzel so besonders?

„Das Schnitzel muss mindestens 250 Gramm schwer sein und ist besonders dünn. Außerdem wird es nicht in der Fritteuse zubereitet, sondern mit Pflanzenöl in der Pfanne. Es handelt sich um gebackenes Schnitzel vom Schwein.“, erzählen uns die Brüder stolz.

Doch wer denkt, dass die Figlmüllers nur Schnitzel zu bieten haben, der irrt gewaltig. „Mit dem Joma am Hohen Markt haben wir ein komplettes Novum in der Wiener Innenstadt geschaffen. Es ist ein Restaurant, wo man abends gemütlich essen, sich aber auch am Nachmittag gemütlich zum Kaffeetrinken treffen kann. Am Flughafen bieten wir im Daily Roast Croissants und Kaffee an.“

Fakt ist , dass die Figlmüllers nicht umsonst sogar international für ihr phänomenales Schnitzel bekannt sind. Das Lokal mit seinem Special, dem „ most famous Schnitzel “, steht auf jeden Fall ganz oben im Ranking der „Must have seen“ von Wien – oder sollte man in diesem speziellen Fall vielleicht  „Must have tasted“ hinzufügen?

 

 

 

 

 

 

 

figl2

 

Fotocredits: Katharina Sosulski

Der Beitrag Figlmüller- die Könige des Schnitzels erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Sylvia Netousek: „Das Kanzleramt ist meine Lebensliebe!“

$
0
0

Wien (Culinarius) – Im November 2015 erwachte eine alte und bereits etablierte Adresse unter der Ägide von Sylvia Netousek im ersten Wiener Gemeindebezirk zu neuem Leben. Das Kanzleramt war bereits in den 1980er und 1990er Jahren ein Fixpunkt für Politiker, Businessmänner und die Hautevolee Wiens und erstrahlt seit seinem Auftakt im Winter letzten Jahres wieder in vollem Glanz. Nun, acht Monate nach der Eröffnung, wagt gastronews.wien einen Blick hinter die Kulissen des Lokals und traf die Geschäftsleiterin zu einem Interview um über die Wiederbelebung, die Philosophie und das Erfolgsgeheimnis hinter dem Kanzleramt zu reden.

Das A und O der Philosophie

„Das Geschäftsmotto ist Nachhaltigkeit! Mir ist wichtig, wo ich einkaufe – also ich kenne alle meine Lieferanten, und das bereits sehr lange. Wir erhalten nur Ware aus Österreich und unser Sortiment umfasst ausschließlich Wiener Weine.“, meint die sympathische Besitzerin des Kanzleramts.  In Puncto Qualität setzt man hier auf die Zertifizierung durch das AMA-Gastrosiegel: „Das ist auch ein Punkt, bei welchem ich denke, dass seitens des Gastes auch etwas zurückkommt. Denn natürlich dauert es ein wenig, aber der Gast merkt unbewusst mit welcher Energie er das Lokal verlässt und stellt sich die Frage „War das gute Qualität oder nicht? Kann er diese Frage bejahen, entscheidet er sich vermutlich ein weiteres Mal vorbeizuschauen.“ Aber nicht nur die Hochwertigkeit der angebotenen Speisen und Getränke ist eines der Hauptanliegen Netouseks: „Natürlich achte ich im Rahmen meiner Geschäftsphilosophie auch darauf, dass die Leute sich wohlfühlen können bei mir.“ Kommunikation und das Zwischenmenschliche seien eben auch ein wesentlicher Aspekt der Philosophie und des darauf aufbauenden Erfolges. Man muss versuchen Authentisch zu sein – du musst ehrlich etwas verkaufen, von dem du selbst überzeugt bist.“
Auch in Hinblick auf ihre Mitarbeiter ist ihr wichtig, dass diese Teamplayer sind. „Wir sind ein relativ kleines Team, daher achte ich darauf, dass es ein familiäres Klima bei uns gibt. Zudem muss den Mitarbeitern die Freundlichkeit und Höflichkeit dem Gast gegenüber genauso am Herzen liegen wie mir.“

Aus Alt mach Neu: Das Kanzleramt erstrahlt in neuem Glanz

„Bei mir soll jeder reinkommen und sich wohlfühlen können.“ Diese Einstellung spiegelt sich in der momentanen Einrichtung und Ausstrahlung des Kanzleramts wieder – denn es schafft den Spagat sich einerseits simpel und bodenständig und andererseits doch schick und ohne viel Schnickschnack  zu präsentieren. Eben die perfekte Balance zwischen einem gemütlichen Wiener Beisl und Qualitätsrestaurant. Wie es nun dazu kam, dass Frau Netousek das Kanzleramt übernahm antwortet sie mit einem Lächeln: „Das Kanzleramt hat sich wohl eher für mich entschieden. Eigentlich wollte ich nach meiner Zeit im „Zum narrischen Kastanienbaum“ ein kleines Karriereintermezzo einlegen – stattdessen wurde mir diese Location angeboten.“ Ein äußerst glücklicher Zufall, wie sich herausstellt, denn: „Bereits bei früheren Spaziergängen durch die Wiener City dachte ich mir: „Das ist das einzige Lokal, das mich noch interessieren würde. Also habe ich beim Angebot direkt zugeschlagen und binnen 3 Wochen einen „Umbaumarathon“ durchgeführt – von der Klimaanlage über Heizung und Toiletten, bis hin zu einer neuen Küche und einer neuen Schankanlage. Aber mein Wunschtermin war der 2. November – und ich muss sagen, es ist sich unterm Strich wunderbar ausgegangen.“ Natürlich ist eine derartige Top-Adresse der Wiener Gastronomie nicht vollkommen unumkämpft. Wieso Sie den Zuschlag für das Kanzleramt erhalten hat und sich gegen die anderen Bewerber durchsetzen konnte, meint sie: „Weil ich versuche authentisch zu sein. Darüber hinaus habe ich 20 Jahre ein Lokal geführt – wodurch ich natürlich auch mit einem gewissen Know-How punkten konnte.“

Vielversprechendes Erfolgsgeheimnis

Warum die zahlreichen Touristen, Businessmänner und Wiener, welche zuhauf am Kanzleramt vorbeigehen ausgerechnet hier einkehren sollen, gibt die Betreiberin eine scherzhafte Antwort: „Das weiß ich noch nicht.“, meint sie mit einem gelassenem Lächeln – bevor sie weiterspricht: „Es ist zum Teil sicher der Qualität, welche wir bieten, in Kombination mit unserem Preis-Leistungs-Verhältnis zu verdanken. Andererseits liegt es sicher auch an unserem starken Personal. Natürlich sind es summa summarum auch Dinge wie das Ambiente und die Einrichtung – das ist dann aber Geschmackssache. Aber Freundliches Personal und hochwertige Küche ist überall ungefähr gleich.“ Doch nicht nur Personal, Speisen und deren Qualität sind essentiell für einen Erfolg. „Ich denke Ehrgeiz ist ganz wichtig – aber auch die Persönlichkeit. Ich möchte meine Gäste nicht nur bedienen, sondern auch wirklich auf diese eingehen. Ich versuche daher auch in meinem Lokal möglichst präsent zu sein. Die persönliche Verbindung zum Gast ist mir eben sehr wichtig.“, sagt die Gastronomin und gibt gleichzeitig Einsicht in ihre Zukunftspläne: „Deshalb möchte ich auch kein zweites Lokal; ich müsste immer an zwei Orten gleichzeitig sein – und das würde mir keine persönliche Connection zum Gast mehr ermöglichen. Ob das jetzt ein Politiker ist oder ein Gewerkschafter oder was auch immer – ich gehe immer mit derselben Natürlichkeit und Freundlichkeit auf den Gast zu.“ Für die weitere Zukunft des Kanzleramtes kann Netousek noch keine weiteren konkreten Pläne erläutern. Das einzige das sicher zu sein scheint, dass dank des Teams, der Philosophie und der Chefin die Zeichen weiterhin auf Erfolg stehen.

Fotocredit: Sylvia Netousek

Der Beitrag Sylvia Netousek: „Das Kanzleramt ist meine Lebensliebe!“ erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Mochi- der nicht ganz so geheime Secret Spot

$
0
0

Es ist ein angenehmer Hochsommertag in Wien. Wir sind auf dem Weg ins berühmt- berüchtigte Mochi im zweiten Bezirk, biegen in eine Seitengasse direkt neben Sofitel ein. Kurz huscht unser Blick auf das Straßenschild am Haus um sicher zu gehen, dass wir uns auch in Wien befinden. Denn hier denkt man eher an Paris, das Kopfsteinpflaster und die Grünanlagen laden ja auch dazu ein.

2012 hat das Mochi eröffnet und hat es geschafft trotz seiner überschaubaren Größe, oder vielleicht gerade deshalb, Wien kulinarisch ordentlich aufzumischen. Designt und gestaltet wurde es von Kohlmayr Lutter Knapp, es gibt nur neun Tische, dafür eine umso größere Theke, alles aus hellem Holz gemacht. Die Wände sind komplett schwarz gestrichen und hauchen dem Lokal einen verruchten Touch ein.

Hinter dem Mochi stehen ein Berliner und ein Tiroler- eine unschlagbare Kombination. Edi Dimant kümmert sich um das leibliche Wohl und arbeite bereits bei Pierre Gagnaire und Jean- Francois Piege.

In Berlin lernte er schließlich Tobi Müller kennen, er liest den Gästen im Mochi jeden Wunsch von den Augen ab.

Das Mochi hat sich unglaublich schnell herumgesprochen und wenn man in den Genuss des wirklich köstlichen Essens kommen will, sollte man besser vorab reservieren. Doch auch zuhause kann man die Gerichte dank foodora genießen. Es wird in den ersten, zweiten und dritten Bezirk geliefert.

Direkt gegenüber hat das geniale Duo einen Take-Out Store eröffnet.  „Ich habe vom Restaurant aus gesehen, dass das Reisebüro, das dort stationiert war, schließt, ich bin sofort rüber gerannt.“, erzählt Dimant lachend. Dort kann man sich alle Gerichte auch mitnehmen.

Doch was gibt es denn jetzt für ein tolles Essen im Mochi? Es wird japanische Küche mit internationalen Einfluss serviert. Sehr ausgefallene Kreationen finden sich auf der Karte wieder, bis hin zum Sushi. Das Publikum beschreiben sie als sehr durchgemischt. „Es sind auch sehr viele Kinder hier. Ich genieße diesen bunten Mix!“, lächelt der frisch gebackene Vater Tobi Müller.

Ein weiteres Projekt in der Nähe des Pratersterns ist bereits geplant, ein Ramen-Restaurant. Die japanische Nudelsuppe boomt momentan sehr. Dimant unternahm eigens eine Reise durch Tokio, um das Gericht zu perfektionieren. Momentan wird nur noch auf das „GO“ der Behörde gewartet.

Na dann: auf ganz viele kleine Mochis in Wien.

Fotocredits: Katharina Sosulski, Mochi

MO1 MO2 MO3

Der Beitrag Mochi- der nicht ganz so geheime Secret Spot erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Bits & Bites: Ein Lokal aus dem Bauch heraus

$
0
0

Wien (Culinarius) – „Die Bauchgefühlsentscheidung war es dann im Endeffekt!“, meint Farangis Firozian, einer der beiden Köpfe hinter dem Bits & Bites im 6. Wiener Gemeindebezirk im Interview mit gastronews.wien auf die Frage, was den Anstoß gab es mit einem eigenen Lokal zu versuchen. Und siehe da: Es mauserte sich nach seiner offiziellen Eröffnung in diesem Jahr in kürzester Zeit zum Geheimtipp im Grätzl und darüber hinaus. Dieser  Umstand ist aber nicht nur dem Duo bestehend aus Farangis und Stan, dem Koch, sondern auch dem einzigartigen Geschäftskonzept, der einzigartigen Einrichtung und der einzigartigen Speisenkreationen zu verdanken.

Eine Eingebung und der Mut ihr zu folgen

Der Keim des Bits & Bites findet sich im Bankensektor: Firozian blickte bereits auf eine mehrjährige Karriere zurück, ehe zu einer Assistenzanstellung im Nachhaltigkeitsbereich kam. „Mir wurde dann immer klarer, dass ich nach der Uni in diesem Sektor bleiben will und beschloss daraufhin mein eigenes Business zu machen. Eines Nachts bin ich dann aufgewacht, hatte diese Eingebung und dachte: „Okay, ich denke ich mache ein Restaurant auf – es war dieses plötzliche Bauchgefühl. Du hast dann die Möglichkeit dem nachzugehen oder das Ganze zu ignorieren.“ Als die Pläne begannen konkreter zu werden, holte sie sich Stan, einen Koch mit jahrelanger Erfahrung in der Gastronomie, an Bord – „Stan ist mehr als ein Koch, er ist ein Künstler!“

Wohnzimmerflair trifft einzigartiges Konzept und Spitzenküche

„Bei uns wird jeder Teller frisch zubereitet; wir versuchen besonders auf die französischen Kochtechniken bei der Herstellung unserer Speisen zurückzugreifen – angefangen vom Fleisch- und Gemüsejus bis hin zu den Burgerbuns. Wenn es uns möglich ist, Speisen und deren Komponenten selber herzustellen, tun wir das auch. Ich denke das unterscheidet uns auch von einigen anderen Restaurants. Aber auch die Preisklasse, in der wir uns befinden, ist eine unserer Stärken. Es ist doch so: Die Leute gehen alle heiligen Zeiten in ein Sternelokal – und genau hier setzen wir an und sagen uns ist es im Großen und Ganzen wichtig, diese Qualität zu einem leistbaren Preis anzubieten. Das ist bei uns eben Part of the Concept!“

Ebenfalls „Part of the Concept“ ist die Zubereitung der Speisen per se. „Wir bereiten sie (die Speisen; Anm.)– in Anlehnung an die französischen Kochtechniken – besonders schonend zu, da wir die Inhaltsstoffe und den Geschmack weitestgehend erhalten wollen. Bei uns wird hauptsächlich mit Niedrigtemperatur gearbeitet.“ Das Konzept des „Slow Food“, wie es im Bits & Bites praktiziert und zelebriert wird, ist in Wien noch eher selten anzutreffen und verleiht dem Lokal somit einen kleinen Hauch von Einmaligkeit. „Die Leute sind die Massenabfertigung einfach gewohnt. Bei uns steht der Gedanke im Vordergrund, dass gutes Essen einfach seine Zeit braucht.“ Besonders der Eigengeschmack der verwendeten Produkte und „Gewürz-Minimalismus“ sind dem Konzept auf den Leib geschrieben: „Ich versuche den Eigengeschmack der verwendeten Produkte zu erhalten und verwende Gewürze daher nur in sehr geringem Umfang.“, erklärt Stan und Farangis ergänzt: „Wenn beispielsweise Kartoffel und Brokkoli serviert werden, dann schmeckt man bei uns auch nur die Kartoffel und den Brokkoli.“ Der genaue und bewusste Einsatz einzelner Gewürze wird hier groß geschrieben. Die bunte Vielfalt (und gleichzeitig begrenzte Verwendung) an hochwertigen Gewürzen bilden lediglich eine feine und dezente Ergänzung zu den ohnehin schon sehr delikaten Speisen. Frei nach dem Motto „Das Auge isst mit“ kann man als Gast auch anhand der Art, wie die Speisen angerichtet und serviert werden, die Liebe zum Essen und zum Detail erkennen, die das Duo vom Bits & Bites lebt und versucht an seine Besucher weiterzugeben.  Die durchgehend gelungene Wohnzimmeratmosphäre in Kombination mit den Gerichten ist in Wien ein zweites Mal sehr schwer zu finden. Dies bereits erwähnte Einrichtung schafft es, dem Bits & Bites eine ungezwungene und entspannte -und für Wien außergewöhnliche – Atmosphäre zu verleihen: Altholzplatten im Corporate Design schmücken die Bar, einfache und dazu farblich abgestimmte Sitzgelegenheiten harmonieren miteinander und verleihen dem Lokal einen unglaublich angenehmen, dezenten und außerordentlichen Flair.

Doch das vielversprechende Konzept von Bits & Bites ist wesentlich umfangreicher und hört nicht an der Eingangstür auf, denn: „Wir haben ein Bio-zertifiziertes Grundstück in Möllersdorf erstanden, das wir nutzen wollen, um unser eigenes Gemüse anzubauen, welches dann hier bei uns in den Speisen verarbeitet wird. Im Gegenzug versuchen wir in weiterer Folge den bei uns im Lokal anfallenden Biomüll im Rahmen des Projekts in Möllersdorf produktiv zu nutzen.“

Ambitionierte Zukunftspläne

Zwar ist das Duo mit seinem jetzigen Lokal reichlich ausgelastet, doch es gibt bereits Pläne für die Zukunft. „Ein wesentlicher Punkt unserer Zukunftspläne stellen Kooperationen mit anderen Gastronomen dar. Hier möchten wir ihnen eine Plattform in Form unserer Küche und Räumlichkeiten bieten. An den Tagen, an welchen wir geschlossen haben (Montag & Dienstag; Anm.) möchten wir ihnen ermöglichen, ihre kulinarischen Ideen zu verwirklichen und sie in ihrer Konzipierung und Umsetzung natürlich zu unterstützen.“ Durch ihren intensiven Kunst- und Kulturbezug sind sie darauf fokussiert, jungen und talentierten Künstlern einen Raum zu bieten. Neben angebrachten Studioboxen und den dazu gehörigen, in der Wand verbauten, Buchsen für Musikinstrumente hängen auch Einzelstücke lokaler Kunstschaffender an den Wänden. Eben wieder eine leise Spur von Einzigartigkeit.

Fotocredits: Doris Heinrich Photography

Der Beitrag Bits & Bites: Ein Lokal aus dem Bauch heraus erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Motto – das Wonderland im Fünften

$
0
0

Es sind sehr große Schuhe, in die Tom Sampl, der vorerst gemeinsam mit seiner Familie in Schladming den „ Wintergarten“ betrieben hat, geschlüpft ist. 2003 hat Sampl neben seinem Jusstudium als Aushilfekellner im Motto zu arbeiten begonnen und war dann zwei Jahre Geschäftsführer, bevor er das Lokal 2014 von Bernd Schlacher, dem Gründer des Motto Group – Imperiums, kaufte.

2015 erfolgte nach mehrmonatiger Planungszeit in Zusammenarbeit mit Laura Karasinski und Gerd Zehetner innerhalb von vier Wochen der Umbau. Da habe man sehr behutsam mit der 40jährigen  Geschichte des Lokals gespielt und vom Design her alle 4 Dekaden eingebunden, verrät Sampl. Einige Elemente der Einrichtung seien wieder verwendet worden, das einstige Grün der Wände sei nun die Farbe der Sitzgelegenheiten, Fotos aus allen Phasen der abwechslungsreichen Lokalgeschichte vermitteln Erinnerungen. „Es soll für die Stammgäste eine Zeitreise werden, ein Lokal, wo Großeltern, die in den 70-iger Jahren hier Party gemacht haben, sich gern mit ihren Enkelkindern treffen.“  Das Motto sei ein Treff der Künstlerszene und Pop-Kultur, eine bunte Mischung von kommunikativen Menschen aus Medien, Politik und Wirtschaft, „ die sich etwas zu sagen haben“. Taucht in den Medien ein Bericht über einen besonders prominenten Besucher auf, versuchen Kritiker das Lokal in den Bereich von Promi-Schiene und Schickeria zu schieben. Zu Unrecht, wie Tom Sampl meint. „ Natürlich hat es für einige Personen eine gewisse Bühnenfunktion, aber wir sind sicher kein „Wanna be – Promi-Lokal.“

Steht beim  Motto nun eher Restaurant- oder Bar-Charakter im Vordergrund? „ Eigentlich beides“, erklärt uns der Besitzer, „wir bieten mehrmals in der Woche Barbetrieb mit live-DJs und Cocktails mit frischer Kokosnuss oder Zuckerwatte von einem österreichischen Hersteller – also einfach, gut und innovativ. In die ganz experimentelle Richtung zu gehen ist für so viele Gäste nicht möglich, obwohl es natürlich auch sehr interessant wäre. Weiters ist ein Winzerfest mit 17 Jungwinzern geplant , deren Weine dann auch weiterhin angeboten werden.

Die Küchenlinie sei ein langsam segelndes Schiff, er habe die 2 Chefköche mit übernommen, die den Speisen ihre Professionalität beisteuern, kreative Ansätze werden gemeinsam ausprobiert. Tom Sampl bemüht sich um eine gute Balance aus traditioneller Motto-Küche und Trendbewusstsein, vegetarisch/vegan koche man ohnehin schon länger, aber nicht ausschließlich. Lieblingsspeisen sind Beef tartare, Schinkenfleckerln, Fischgerichte und Marillenknödel. Das Speisenangebot wechselt monatlich, da es sehr viele Stammgäste gibt.

Als Gemeinsamkeit mit dem Motto am Fluss nennt der Hausherr das konstante Qualitätsbewusst-sein, dessen Besonderheit sei die Lage am Donaukanal, während das Motto im 5.Bezirk eher als Geheimtipp gilt.

Welche Aufgaben habe nun der Chef selbst zu erfüllen? „Eigentlich so ziemlich alle“, lacht der sympathische Gastronom, „ ich bin Grafiker, Florist und während des Umbaus sogar Bauarbeiter!“  Die Neugestaltung werde von den Gästen gut angenommen, auch der  romantische Innenhof ist gut gebucht, für das nächste Jahr sei die kreative Gestaltung eines ganz besonderen Schani-Gartens geplant.

Tom Sampl erklärt, er sei sich bewusst , dass er als Motto-Chef seine Aufgabe mit Liebe erledigen und als besonnener Gastgeber auftreten müsse, um seinem Vorbild gerecht zu werden – all das scheint ihm sehr gut zu gelingen, wie die ganz besondere Atmosphäre des Lokales unter Beweis stellt. Wir können Bernd Schlacher nur zu der Entscheidung gratulieren, denn er hat das Motto im Fünften offenbar in die besten Hände gegeben.

motto3 motto1motto10 motto11 motto12 motto15 motto16  motto27 motto26    marcohofbauer1 tomsampl1

Der Beitrag Motto – das Wonderland im Fünften erschien zuerst auf Gastro News .wien.

Viewing all 574 articles
Browse latest View live